Fight der Freunde und Hamburger Derby: Warum dieses Final Four besonders wird

Fight der Freunde und Hamburger Derby: Warum dieses Final Four besonders wird

Die Frage nach der Favoritenrolle, sie ist nicht leicht zu beantworten. Wenn die Hockey-Damen des Clubs an der Alster am Samstag (13.30 Uhr/live bei Dyn) im Halbfinale des Final Four in Bonn auf den Düsseldorfer HC treffen, dann stehen nicht nur fünf deutsche Nationalspielerinnen auf jeder Seite, sondern es trifft auch die beste Mannschaft der Hauptrunde (Alster) auf einen in diesem Jahr noch ungeschlagenen Gegner. Im Männer-Final-Four kommt es zudem zu einem Hamburger Derby. Die MOPO hat vor dem Turnier mit Nationalspielerin Anne Schröder über die Chancen im Finale, die Stimmung im Team und eine besondere Verbindung nach Düsseldorf gesprochen.

„Tatsächlich habe ich mir die Frage auch schon gestellt, wer da Favorit ist“, sagt Anne Schröder im Gespräch mit der MOPO. „Letztlich bin ich davon überzeugt, dass es bei dieser DM gar keinen Favoriten gibt. Es wird extrem auf die Tagesform ankommen.“

Alster-Damen gehen geschwächt ins Final Four in Bonn

Die Alster-Damen, die 2018 und 2020 den Titel gewannen, gehen dabei durchaus gehandicapt ins Spiel gegen den Titelträger der Jahre 2021 und 2022. Vier Ausfälle muss das Team von Trainer Julian Tarres verkraften, darunter die der Nationalspielerinnen Viktoria Huse (Schienbeinköpfchen angebrochen) und Hanna Granitzki (Muskelfaserriss). „Gefühlt standen wir zuletzt jede Woche mit einer anderen Mannschaft auf dem Platz“, sagt Schröder. „Andererseits sind wir dadurch aber noch enger zusammengewachsen.“


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Die zurzeit erfahrenste deutsche Nationalspielerin (229 Einsätze) wurde in Düsseldorf geboren. Emotional besonders seien die Duelle gegen den DHC deswegen aber nicht für sie, sagt die angehende Psychologin, die ihre Hockey-Karriere in Krefeld begonnen hatte. Besonders seien sie eher aufgrund der durch die vielen entscheidenden Duelle gewachsenen Rivalität und auch wegen der Freundschaft zu Selin Oruz auf der anderen Seite. Beide spielen seit mehr als zehn Jahren gemeinsam in der Nationalmannschaft. „Wir haben eine sehr enge Verbundenheit“, sagt Schröder. „Auch unsere Familien kennen sich sehr gut. Wir sehen uns dann auch in Krefeld immer an Weihnachten.“

Final Four: Hamburger Hockey-Derby bei den Männern

An Pfingsten aber trifft man sich in Bonn. Dass die Wahl für das Final Four auf die ehemalige Bundeshauptstadt fiel, sieht Schröder „durchaus kritisch, weil Bonn keine Hockey-Hochburg ist“. Die Alster-Fans, die auch das Herren-Team unterstützen werden, das um 18 Uhr im Hamburger Derby auf den Polo Club trifft, könnten aber auch in der Diaspora für den nötigen Push sorgen.

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Schröder & Co. selbst würden derweil gern darauf verzichten, im Anschluss an das eigene Spiel die Männer noch zu supporten. „Wenn wir gegen Düsseldorf verlieren, werden wir lauthals anfeuern“, verspricht sie. „Lieber wäre mir aber, wenn wir das Spiel im Hotel im Livestream verfolgen.“ Das würde nämlich bedeuten, dass man den Blick aufs Finale richtet, wo es am Sonntag (11 Uhr) gegen Rot-Weiss Köln ginge oder wie im Vorjahr gegen den Mannheimer HC.

Fight der Freunde und Hamburger Derby: Warum dieses Final Four besonders wird wurde gefunden bei mopo.de

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