„Künftig andere Worte wählen“: Das nervt HSV-Trainer Baumgart besonders

„Künftig andere Worte wählen“: Das nervt HSV-Trainer Baumgart besonders

So geknickt hat man Steffen Baumgart in dieser Saison selten erlebt. Nach dem 2:2 (0:0) gegen Paderborn haderte der Trainer des HSV und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihm dieser Punkt zu wenig war. „Weder Fisch noch Fleisch“, bekannte der 52-Jährige, den vor allem eine Szene der Partie mächtig nervte. So sehr, dass er künftig seine Kabinen-Ansprache in der Halbzeitpause überdenken will.

„Jetzt kommt so langsam mein Trauma, wenn die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit beginnen“, moserte Baumgart während seiner Analyse, als er an die Momente nach dem Seitenwechsel dachte. Denn abermals erwischte es den HSV früh.

Viele Zuschauer hatten nach dem Wechsel noch gar nicht wieder ihre Plätze eingenommen, als Filip Bilbija zur Paderborner Führung traf (46.). Schon zuletzt in Kaiserslautern hatte der HSV früh nach der Pause einen Treffer kassiert (durch Ragnar Ache/50.). Auch Ende August in Hannover fiel das 96-Siegtor zu einem ähnlichen Zeitpunkt (Jessic Ngankam/49.). Ein Muster, das Baumgart mächtig schmerzt.

HSV-Profi Elfadli patzte vor Paderborns Tor zum 0:1

Tut die Pause den HSV-Profis nicht gut? Das zumindest vermutet der Trainer. „Ich weiß auch nicht“, stellte er fest. „Vielleicht muss ich künftig andere Worte wählen.“ Gegen Paderborn war es Daniel Elfadli, der zu schläfrig agierte und sich vor dem 0:1 einen folgenschweren Ballverlust leistete.

Paderborns Filip Bilbija erzielt gegen den HSV das 1:0.
WITTERS

Paderborns Filip Bilbija erzielt gegen den HSV das 1:0.

Ein Treffer, der die Angelegenheit noch komplizierter als ohnehin schon machte. So stand am Ende nach zweifachem Rückstand zumindest noch das Remis für den HSV zu Buche.

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„Dieser Punkt ist ein Teilerfolg, aber für den Anspruch, den wir haben, hätten wir gern die drei Punkte gehabt“, resümierte Baumgart, dem die gewonnenen zwölf Zähler aus sieben Partien zu wenig sind: „Das eine oder andere hätten wir uns besser vorgestellt. Trotzdem ist die Saison ein langes Rennen, das sollte jedem klar sein.“


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Des Trainers Hoffnung: „Ich habe Jahre vom HSV erlebt, da sind sie um die Zeit mit sechs, sieben Punkten vorweg marschiert und haben hinten abgekackt. Vielleicht machen wir es diesmal umgekehrt.“

Der HSV reist nun zu Spitzenreiter Düsseldorf

Was man den Hamburgern zugutehalten muss: Mit Köln, Hertha, Hannover und nun Paderborn hatten sie bereits vier Teams als Gegner, die zum engeren Kreis der Aufstiegsaspiranten zählen. So geht es allerdings auch erstmal weiter – kommenden Sonntag bei Spitzenreiter Düsseldorf und anschließend daheim gegen Magdeburg (20.10.).

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