Alles muss raus: Hier wird eine Kaufhaus-Legende ausgeräumt

Nie war es endgültiger als zu diesem Zeitpunkt: Die 27-jährige Geschichte der Wäscherei Hamburg ist zu Ende. Doch auch, wenn das Kaufhaus insolvent ist, Deko und Möbel sind noch jede Menge da –  und die werden jetzt von einem Räumungsunternehmen verkauft, mit teilweise bis zu 70 Prozent Rabatt. Und einige ganz besondere Schnäppchen sind noch zu haben!

René Schott vom Unternehmen Schott Räumungsprofis GmbH aus Nordrhein-Westfalen, das den Ausverkauf in der Wäscherei organisiert, hatte zwar mit einem großen Andrang am ersten Tag gerechnet. „Aber dass so viele sich an einem normalen Donnerstag die Zeit genommen haben, ist schon überraschend.“

Wäscherei wird ausgeräumt: Bis zu 70 Prozent Rabatt

In den zwei Wochen zuvor durften sich bereits Stammkunden etwas von den verbliebenen Möbeln aussuchen. Eine anstrengende Zeit für Schott und seinen Sohn Marvin: Die Kunden haben viele Fragen, wollen teilweise verhandeln. Besonders Tischgarnituren und Deko seien beliebt, sagt Schott. Letztere ist um die 20 Prozent reduziert, Gartenmöbel und andere Sommerartikel teils bis zu 50. Bei Möbeln, die sich schwer verkaufen oder von denen es viele im Lager gibt, ziehen die Räumungsprofis auch mal bis zu 70 Prozent ab. 

Auf Ikea-Niveau sind die Preise natürlich trotzdem nicht (die meisten Esstische kann man jetzt für 1000 bis 2000 Euro bekommen, Sofas kosten gerne bis zu 5000 Euro) – aber die Möbel, die der verstorbene Wäscherei-Gründer Michael Eck alle eigens ausgesucht und teilweise selbst gestaltet hat, sind eben auch luxuriöser. 

Lampen, Deko, Möbel: In der Wäscherei gibt es noch immer eine ziemlich große Auswahl.

Marvin Schott hat viel zutun: Rabattschilder schreiben, Kunden beraten. Dieser Tisch wird auf 750 Euro reduziert.

Die Möbelstücke in der Wäscherei sind teils sehr besonders – wie diese Lampe hier, die jetzt noch 270 Euro kostet.

Weil die freistehende Wanne sich schwer verkaufen lässt, reduziert Marvin Schott sie um ganze 70 Prozent.

Dass die Wäscherei nicht nur ein Möbelgeschäft war, beweisen übrigens drei Studenten, die zu dem Ausverkauf gekommen sind. „Wir wohnen in der Nähe und sind immer gern hergekommen, um uns inspirieren zu lassen“, sagt Elea Schlüter (20). Ihr Kumpel Marlon Petersen (22) fügt hinzu: „Die Wäscherei war sowas wie das Zentrum der sonst nicht so belebten City Nord. Schade, dass es vorbei ist.“

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Der Verkauf läuft noch ungefähr bis etwa Ende November – je nachdem, wann alle Möbelstücke weg sind.

Alles muss raus: Hier wird eine Kaufhaus-Legende ausgeräumt wurde gefunden bei mopo.de

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