Einsame Strände und moderne Architektur: Diese Urlaubsregion macht alle glücklich

Einsame Strände und moderne Architektur: Diese Urlaubsregion macht alle glücklich

Im Dänemark-Urlaub muss das Meer vor der Haustür sein. Perfekt, wenn dann noch eine sehenswerte Stadt wie Aalborg in der Nähe ist. In Nordjütland im Norden Dänemarks liegen einsame Strände, 7000 Jahre alte Urwälder und moderne Architektur nur eine halbe Stunde voneinander entfernt. Wer hier Ferien macht, weiß, warum in Dänemark die glücklichsten Menschen der Welt leben.

Einen ersten Überblick verschaffen sich Besucher am besten von der Rooftop-Bar des Einkaufszentrums „Salling“
Anke Geffers

Einen ersten Überblick verschaffen sich Besucher am besten von der Rooftop-Bar des Einkaufszentrums „Salling“

Auf Elch-Safari in der Nähe von Aalborg

Michael Tams Engberg vom Naturschutzpark Lille Vildmose in Nordjütland hat eine eigene Vorstellung von perfektem Urlaubswetter. „Schlecht sind 30 Grad und Sonnenschein“, sagt der Ranger, der vor allem deutsche und Schweizer Gäste über das Gelände führt. „Dann liegen die Leute am Strand.“ Dabei gibt es hier viel mehr zu entdecken als das. Das Naturschutzgebiet Lille Vildmose ist eine Art dänischer Safari-Park. Die Macher setzen auf ein besonderes Konzept, zu dem neben einem Adler-Simulator auch eine historische Kleinbahn gehört. Der „Torfzug“ fährt Familien an Wochenenden für 30 Kronen zum See Birkesø. Neben seltenen Vogelarten leben hier auch Elche.

Beeindruckend: Die Musikhalle in Aalborg
Anke Geffers

Beeindruckend: Die Musikhalle in Aalborg

Besondere Architektur in Aalborg

Eine ganz andere Welt ist nur eine halbe Autostunde entfernt: Aalborg, mit 120.000 Einwohnern viertgrößte Stadt Dänemarks. Statt Elchen gibt es hier Geschichte und Architektur zu entdecken. Aalborg, gelegen am Limfjord, hat in den vergangenen Jahren viel in den Ausbau neuer Viertel, Promenaden und Kulturzentren investiert. Die Stadt kann man zu gut Fuß erkunden – und von oben. Die Rooftop-Bar des Einkaufszentrums „Salling“ (Nytorv 8) ist für jeden zugänglich, doch weil der Weg über den Aufzug des Kaufhauses führt, ist sie ein Geheimtipp. Von hier hat man den besten Blick über die Stadt: vom „Jens Bangs Stenhus“, einem ehemaligen Kaufmannshaus, das ein reicher und angeblich verhasster Kaufmann im 17. Jahrhundert bauen ließ und das eine Hunderte Jahre alte Apotheke beheimatet, über ein mittelalterliches Kloster bis zu modernen Studentenwohnungen und dem „Musikkens Hus“, dem Konzerthaus am Hafen.

Moderne Architektur, aber auch historische Viertel – Aalborg hat beides.
Anke Geffers

Moderne Architektur, aber auch historische Viertel – Aalborg hat beides.

Es ist der Mittelpunkt von Aalborgs modernstem Stadtteil direkt am Wasser und hat entfernt Ähnlichkeit mit der Elphi, auch wenn hier Bilder der ehemaligen Königin Margrethe II. im Foyer hängen. Ohnehin gibt es in Aalborg Parallelen zu Hamburg. Um das „Musikkens Hus“ herum ist ein neuer Stadtteil entstanden, vergleichbar mit der HafenCity. Fast alle Balkone sind hier skandinavisch inspirierte Designobjekte. Die Wohnungen dahinter werden meist von Studenten bewohnt.

Das Utzon Center hat der dänische Starchitekt Jørn Utzon entworfen.
Mette Johnsen/Visitdenmark

Das Utzon Center hat der dänische Starchitekt Jørn Utzon entworfen.

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Reiseziel Aalborg: Architekt entwarf Opernhaus in Sydney

Dass die Einwohner Sinn für Architektur und Möbel haben, ist kein Wunder. Gleich neben der Uni liegt das „Utzon Center“ des Architekten Jørn Utzon, der unter anderem das Opernhaus in Sydney entwarf und auch für seine Lampen berühmt ist. Der Blick durch die Fenster zeigt, dass sowohl im Neubaugebiet am Hafen als auch in der historischen Straße Hjelmerstald fast jeder Aalborger eine besitzt.

Kunst auch auf dem Teller: Essen im Museum „Kunsten“.
Anke Geffers

Kunst auch auf dem Teller: Essen im Museum „Kunsten“.

Essen in Aalborg: Glück auf dem Teller

Zum Abschluss eines Stadtrundgangs lohnt ein Besuch im „Mortens Kro“ mit den besten Smørrebrøds der Region. (Familien-Portion mit zehn Stück: ungefähr 70 Euro). Ausgezeichnet essen können auch Besucher des Museums für moderne Kunst „Kunsten“ im angeschlossenen Restaurant. Verwendet werden hier vor allem regionale Zutaten. Wie wäre es mit dem Gericht „Drei kleine Kunstwerke“? Lohnenswert ist auch ein Besuch in der zum Streetfood-Markt umgebauten Industriehalle direkt am Wasser. Skandinavisch, indisch, thailändisch – die Auswahl an den Ständen ist groß.

Aus einer alten Industriehalle wurde der beliebte Foodmarket.
Anke Geffers

Aus einer alten Industriehalle wurde der beliebte Foodmarket.

Wer es günstiger haben will, findet auf dem Dach des „Salling“-Einkaufszentrums bis 20 Uhr kleine Speisen und Getränke. Oder man kocht selbst im Ferienhaus. Wohn-Tipp: direkt am Meer in der Nähe des Städtchens Hals buchen. Dort gibt es weite, oft menschenleere Strände. Vermutlich, weil Nordjütland noch so viel anderes zu bieten hat als Strand und Meer.

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