Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 sind am späten Freitagabend bei Sittensen im Landkreis Rotenburg (Wümme) fünf Menschen verletzt worden und Tausende Forellen verendet.
Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr geriet gegen 23.50 Uhr ein mit lebenden Fischen beladener Lastwagen auf winterglatter Fahrbahn kurz hinter der Anschlussstelle Sittensen in Richtung Bremen ins Schleudern. Ein nachfolgender Lastwagen prallte in den querstehenden Fischtransporter und schleuderte diesen gegen die Mittelleitplanke.
Glätte-Unfall bei Sittensen: Lastwagen kracht in Fischtransporter – fünf Verletzte
Durch die Wucht des Aufpralls landete ein Fischbehälter auf der Gegenfahrbahn. Dort fuhren mehrere Fahrzeuge gegen den Behälter. Ein Rohr durchschlug die Windschutzscheibe eines Autos und verletzte den Fahrer. Gefährlich wurde die Situation durch drei Sauerstofftanks des Fischtransporters, die ebenfalls auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurden.
MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Sexismus in Krankenhäusern: Asklepios-Chefarzt wird wegen Belästigung gekündigt. Was tun Kliniken gegen die Übergriffe?
- Tragischer Tod des Karate-Kid: Corre A. (20) wollte gefährliche Kugelbombe zünden – und tötete sich dabei selbst
- Hamburg-Highlights 2025: Popstars und Spektakel – was Sie in diesem Jahr nicht verpassen sollten
- Trainings-Tipps: Mit diesen Übungen wird jeder fit! Und oft reicht dafür das Wohnzimmer
- 20 Seiten Sport: Kathrin Deumelandt, die neue Chefin vom Kiez, über ihren speziellen Spagat bei St. Pauli
- 20 Seiten Plan7: Ohne Worte – faszinierendes Schattentheater von den Mobilés
Zwei Tanks entleerten sich sofort, der dritte stellte zunächst eine erhebliche Brandgefahr dar. Feuerwehrleute in Hitzeschutzanzügen konnten das Ventil des dritten Tanks in der Nacht sicher öffnen.
Das könnte Sie auch interessieren: Eis-Chaos auf Hamburgs Straßen mit zahlreichen Unfällen – Polizei im Dauer-Einsatz
Bei dem Unfall wurden neben dem Autofahrer vier weitere Personen leicht verletzt. Durch die zerstörten Transportbehälter verendeten sämtliche Forellen. Ersten Angaben zufolge waren 7000 Fische verladen.
Erschwerend kam hinzu, dass der aufgerissene Öltank eines beteiligten Lastwagens Hunderte Liter Kraftstoff über die Unfallstelle und in den Grünstreifen verteilte. Die A1 musste in beide Richtungen voll gesperrt werden. Auch eine über die Autobahn führende Brücke wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Das könnte Sie auch interessieren: Um 20.30 Uhr starb Stefanie W. im Treppenhaus – vor den Augen ihres Sohnes (3)
Hunderte Auto- und Lkw-Fahrer saßen im sechs Kilometer langen Stau vier Stunden in ihren Fahrzeugen fest, bis die Gefahr durch den Sauerstofftank gebannt und die Fahrbahn gestreut war. Die Reinigungsarbeiten und die Entsorgung der Fischkadaver dauern an. Laut Polizei bleibt die Sperrung mindestens bis in den Vormittag bestehen.
Fischlaster über A1 geschleudert: Tausende Forellen verendet – Autobahn gesperrt wurde gefunden bei mopo.de