Hamburger Poetry-Slammer: „St. Paulis Toleranz sollte man überall haben“

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Michel Abdollahi (43) ist Moderator, Maler, Autor und Poetry Slammer. Er lebt seit frühester Kindheit in Hamburg und liebt alles an der Stadt – außer Fisch. Im MOPO-Fragebogen verrät er auch seinen nervigsten Charakterzug und sein liebstes Hamburg-Klischee.

1. Einen Tag Bürgermeister von Hamburg —meine erste Amtshandlung: Symbolpolitik ist nicht so meins. Veränderungen brauchen Akzeptanz und Zeit. Ich würde meine Politik von Anfang an erklären, damit die Menschen wissen, warum etwas verändert wird. Die erste Amtshandlung wäre also wahrscheinlich, ein geeignetes Sprachrohr zu finden.

2. An diesem Ort inHamburg geht mir dasHerz auf: Kanufahren auf der Alster. Wenn man durch die kleinen grünen Kanäle fährt und dann plötzlich in die Alster einbiegt, ist das schon etwas unglaublich Schönes.

3. Mein Lieblingshamburger oder meine Lieblingshamburgerin: Oh, das geht nicht. Ich habe so viele tolle Fans, wenn ich da jemanden vergesse, dann wird das nicht gut ausgehen. Aber mein:e Lieblingshamburger:in ist der Mensch, der mit Stil, Würde und guten Manieren durch die Stadt läuft.

4. Mein liebstes Hamburg-Klischee — und was dran ist: Hamburg ist die schönste Stadt der Welt. Ja, ich glaube, das stimmt.

Michel Abdollahi macht den MOPO-Fragebogen

5. Diese Hamburger Spezialität ist unverzichtbar — und diese völlig überschätzt: Franzbrötchen. Wie kann man ohne? Alles, was mit Fisch zu tun hat: Kann man in Hamburg nicht. Entweder schwimmt es in Fett, Essig oder Remoulade. Bäh. Wer Fisch will, fährt ans Mittelmeer.

6. Der schönste Stadtteil Hamburgs: St. Pauli bei Tag. Bunt, skurril, freundlich und cool. Diese unfassbare Toleranz sollte man überall haben.

7. Drei Dinge, die mich glücklich machen: Gute Gesellschaft, gute Gesellschaft, gute Gesellschaft.

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8. Darüber musste ich zuletzt richtig lachen: Seit ich in Norddeutschland lebe, gehe ich zum Lachen in den Keller.

9. Dieser Charakterzug nervt mich an mir selbst: Meine Attraktivität, Intelligenz und Bescheidenheit stehen mir oft im Weg.

10. Diese TV-Sendung schaue ich gerne und schäme mich (ein bisschen) dafür: Ich schäme mich für rein gar nichts. Da ich selbst Fernsehen mache, schaue ich natürlich auch Tag und Nacht fern. Und zwar alles, was es gibt. „Das perfekte Dinner“, „Hamburg Journal“ und „Ex on the Beach“ (MTV). Die lange Schlagernacht, „Visite“ und „Bares für Rares“. Nur für Krimis und Comedy habe ich nichts übrig. (mp)

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