Für einen Ausflug ins Grüne braucht niemand die Stadt zu verlassen. Hamburg hat fast 1500 Parkanlagen, die zum Erholen und Spazierengehen einladen. Wir haben eher unbekannte, kleine (und größere), blühende Gartenparadiese entdeckt, die auch an Feiertagen nicht überlaufen sind. Hier sind unsere Tipps für eine kleine Auszeit.
Landleben in der City
Nur ein paar 100 Meter entfernt stauen sich die Autos auf der A7, aber hier oben, auf dem begrünten Autobahndeckel, ist es ganz ruhig. Auf dem Röperhof, einem reetgedeckten Bauernhaus von 1759, fühlen sich Besucher wie auf dem Lande. Zum Essen ins Restaurant oder den Biergarten, zur Pause in den Bauerngarten, wo Blumen und Nutzpflanzen für die Küche wachsen und Hühner frei laufen.
Anke Geffers
Im Bauerngarten des Röperhofs in Othmarschen fühlen sich auch die Hühner wohl.
Röperhof: Agathe-Lasch-Weg 2 (Othmarschen), täglich 12 bis 15 und 18 bis 21.30 Uhr
Buchsbaum und Bienen
Ein bisschen ab vom Schuss liegt der mehr als 100 Jahre alte Traunspark in Rothenburgsort zwischen Entenwerder und Kaltehofe. Ein schöner Platz zum Entspannen, zum Spielen und Gucken: Neben zwei Vogelskulpturen gibt es einen Rosen- und Buchsbaumgarten, bienenfreundliche Blumenbeete und einen Mitmach-Garten.
Anke Geffers
Hochbeete, ein Spielhaus und viel Platz im Grünen: der Traunspark in Rothenburgsort
Traunspark: Ausschläger Elbdeich 50 (Rothenburgsort), täglich rund um die Uhr geöffnet
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Alles blüht
Der Holstenkamp ist noch bis Jahresende eine Baustelle, deshalb übersehen sicherlich viele Menschen das Gewächshaus-Café. Schade! Wer mit dem Rad kommt, ist klar im Vorteil und kann hier in allerschönster blühender Umgebung Kaffee trinken, Kuchen essen und Blumen für Balkon und Garten einkaufen.
Anke Geffers
Pause in grün und bunt: Im Gewächshaus Hamburg gibt es neben Blumen auch Kaffee und Kuchen.
Gewächshaus Hamburg: Holstenkamp 80 (Bahrenfeld), Di bis Fr 10 bis 17 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr, So 11 bis 16 Uhr
Palmen und Pinien
Hamburg hat zwei botanische Gärten, den Loki-Schmidt-Garten in Osdorf und den Botanischen Sondergarten in Wandsbek. Beide lohnen immer einen Besuch, der Eintritt ist frei und zu entdecken gibt es neben heimischen Pflanzen auch exotische Blumen und Bäume.
Anke Geffers
Immer einen Besuch wert: der Loki-Schmidt-Garten
Loki-Schmidt-Garten: Ohnhorststraße (Osdorf), täglich 9 bis 20 Uhr
Botanischer Sondergarten: Walddörfer Str. 273 (Wandsbek), Mo bis Do 7 bis 15 Uhr, Fr 7 bis 14 Uhr, Sa/So geschlossen
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Japan lässt grüßen
Wasserfälle, Teichanlagen und Felsformationen – der 1988 von Yoshikuni Araki gestaltete Japanische Garten bringt Hamburgern die ostasiatische Gartenkunst näher. Den Mittelpunkt dieser Ruheoase bildet das Teehaus, im Sommer Ort für kulturelle Veranstaltungen.
Anke Geffers
Ein Ort der Ruhe mitten in der City: der Japanische Garten in Planten un Blomen
Japanischer Garten: Marseiller Str. 7 (Neustadt), täglich 7 bis 22 Uhr
Kräuter für alle
Gerade keine frischen Kräuter zur Hand? Dann lohnt ein Ausflug in den Hammer Park. Im Kräutergarten wachsen Oregano und Liebstöckel, Rosmarin und Thymian – und jeder darf sich Gewürzkräuter für den eigenen Bedarf mitnehmen. Schön im Grünen sitzen kann man hier auch. Oder weiter durch den Park mit seinen uralten Bäumen, dem kleinen See und der Minigolfanlage, spazieren.
Kräutergarten Hammer Park: direkt am Eingang Caspar-Voght-Straße (Hamm), täglich rund um die Uhr geöffnet
Steilshoop in Grün
Anke Geffers
Am Appelhoffweiher stehen alte Apfelbäume auf einer Streuobstwiese.
Ein Ausflug zum Appelhoffweiher in Steilshoop lohnt sich gleich doppelt. Ein Rundweg um den See führt zu einer Streuobstwiese mit alten Apfelbäumen und weiter zur Steilshooper Kleingartenkolonie mit zahlreichen blühenden Gärten. Wer mag, wandert noch weiter – an der Seebek entlang bis Ohlsdorf.
Appelhoffweiher: Georg-Raloff-Ring 32 (Steilshoop), täglich rund um die Uhr geöffnet
Hühner und Streuobstwiesen – mitten in der Stadt wurde gefunden bei mopo.de