Der Reporter machte einen Selbsttest und forschte auch im Darknet (wobei er sich hier nichts bestellte).
Von Alexander Kappen
Stuttgart. Im Internet bekommt man vieles. Das wusste der Reporter. Aber alles? Deshalb machte er einen Selbstversuch. Es begann im Darknet. Hierzu muss man sich einen Torbrowser downloaden. Der verschlüsselt die IP-Adresse, durch die man jeden Verursacher finden kann. So surft man „unsichtbar“.
Im Darknet gibt es dann das „Dark-Wiki“, hier bekommt man eine Übersicht was man hier wo finden kann. Drogen, Waffen, und „Sonstiges“.
Ein Waffenhersteller, der sonst nur Sportschützen auf seiner offizieller Website beliefert (gegen Vorlage des Waffenscheins) betreibt hier eine illegale Seite, wo der Kunde mithilfe von Bitcoins alles kaufen kann, was er will also im Bereich Waffen. „Walther 9mm“ und andere Pistolen und Gewehre gab es hier mit Munition zu erwerben. Natürlich bestellte sich der Reporter hier nichts…
In Sachen Drogen fand er verschiedene Sorten Gras, die ja mittlerweile nicht mehr verboten sind, allerdings konnte man die gewünschte Menge beliebig nach oben verschieben, sodass man sich hier auch im illegalen Bereich befinden würde.
Dann wechselte der Redakteur in den „normalen“ Internetbereich und bestellte sich Stempel aller Art. Hier wollte er herausfinden, ob man sich jeden Stempel drucken lassen kann. Und tatsächlich wurden ihm alle Stempel geliefert so wie er es gewünscht hatte. So könnte man sich Dokumente anfertigen lassen – aller Art.
Natürlich entsorgte der Reporter die Stempel danach umgehend.
Auch Feuerlöscher, Benzin und auch Pistolenattrappen in Dutzenden Ausfertigungen kann man sich ganz bequem bestellen – so könnte man natürlich einiges an Unfug anstellen und das ohne sein Gesicht in eine Videokamera eines Supermarktes zu halten – schöne neue (Internet)Welt…