Kommunalwahlen in Thüringen: Erste Bürgermeister stehen fest

Kommunalwahlen in Thüringen: Erste Bürgermeister stehen fest

In Thüringen werden zahlreiche Bürgermeister und Landräte neu gewählt. Die ersten Wahlgewinner stehen nun fest. Die ersten Bürgermeister bei den Thüringer Kommunalwahlen stehen fest. In der Wintersporthochburg Oberhof erreichte der parteilose Kandidat Daniel Fischer nach Auszählung aller rund 800 Stimmen 95,2 Prozent, wie aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervorgeht. Er hatte keinen Gegenkandidaten. Oberhof hat wegen des Touristenandrangs und der Wintersportveranstaltungen trotz seiner kleinen Größe einen hauptamtlichen Bürgermeister. In Altenburg im Landkreis Altenburger Land setzte sich der CDU-Kandidat und Amtsinhaber André Neumann mit 58,5 Prozent der Stimmen durch. In Pößneck im Saale-Orla-Kreis setzte sich der parteilose Amtsinhaber Michael Modde gegen Konkurrenten von den Grünen und der Werteunion durch. Auch in Kaulsdorf im Kreis Saalfeld-Rudolstadt bleibt die parteilose Amtsinhaberin Kerstin Barczus im Amt. AfD könnte an diesem Sonntag leer ausgehen In den Kommunalwahlen an diesem Sonntag wurden 13 Landräte, 94 Oberbürgermeister und Bürgermeister, darunter die der fünf kreisfreien Städte, sowie etliche Stadt-, Kreis- und Gemeinderäte neu gewählt. Wegen der Vielzahl der auszuzählenden Stimmzettel könnte sich die Auszählung teilweise bis in den Montag hinziehen. Derzeit scheint es, als würde die AfD an diesem Abend keinen großen Sieg verzeichnen können. Wie die Zwischenergebnisse in den großen Städten und den Landkreisen zeigen, kann wohl kein AfD-Kandidat den Wahlsieg für sich beanspruchen. Allerdings zeichnen sich einige Stichwahlen ab, wie etwa im Wartburgkreis und im Landkreis Sömmerda . Die Kommunalwahlen gelten als erster Stimmungstest vor allem für die Landtagswahl am 1. September. Stichwahlen sind für den 9. Juni geplant – zeitgleich mit der Europawahl. Besonderheit in Fretterode Überschattet wurde der Wahltag von einem Unglück in Bad Köstritz (Landkreis Greiz). Eine Frau starb, nachdem sie im Vorraum eines Wahllokals kollabiert war. Hier lesen Sie mehr dazu. Zu einer besonderen Situation kam es außerdem in der Gemeinde Fretterode im Eichsfeldkreis, wie der MDR und die “Thüringer Allgemeine” berichten. Dort stellte sich niemand zur Wahl für den Bürgermeisterposten. Viele Bürger, mehr als 71 Prozent der Wähler, schrieben deswegen den Namen des vorherigen Bürgermeisters, Mike Gunkel (parteilos), auf den Wahlzettel. In den beiden Gemeinden Rauschwitz im Saale-Holzland-Kreis und Altenbeuthen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt war die Auszählung an diesem Wahlabend zuerst beendet. In den beiden Orten mit je knapp 170 Wahlberechtigten siegten zwei parteilose Kandidaten, die sich gegen jeweils einen Gegenbewerber durchsetzten.

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