Der Krimi mit Überlänge hat ein Happy End. Hamburgs Handballer haben endgültig die Lizenz für die kommende Bundesliga-Saison erhalten. Das hat der Ligaverband HBL am Mittwoch offiziell bestätigt. Die durch das Schiedsgericht vor einer Woche verhängte weitere Bedingung einer finanziellen Garantie in Millionenhöhe wurde „fristgemäß erfüllt“. Grünes Licht. Die Spieler haben Klarheit, die Neuzugänge können ihren Umzug in Angriff nehmen, der HSVH endgültig die vierte Spielzeit planen. Der Blick geht nach vorn. Der HSVH nimmt jetzt die Mission Zukunft in Angriff. Nur: Wie sieht das konkret aus? Und was macht Keeper-Riese Johannes Bitter?
Das Ding ist durch. Endgültig. Absteiger Bergischer HC, der bis zuletzt versucht hatte, mit juristischen Mitteln die Lizenzerteilung für den HSVH zu verhindern, um in der Liga zu bleiben, kann bei seinem eigenen Schiedsgerichtsverfahren am 14. Juni nur noch maximal erreichen, als 19. Verein die kommende Saison zu bestreiten. Dem HSVH ist die Lizenz nicht mehr zu nehmen.
HSV Hamburg verabschiedet acht Spieler zur neuen Saison
Die Mannschaft, in der abgelaufenen Saison starker Tabellenneunter, verändert zur neuen Saison ihr Gesicht. Mit Dani Baijens (wechselt zu Paris Saint-Germain), Jens Vortmann (Karriereende), Thies Bergemann (Ziel unbekannt), den im Winter aufgrund großer Personalnot für die Rückrunde verpflichteten Dino Corak und Martin Risom sowie den Nachwuchsspielern Alexander Pinski, Max Niemann und Lennard Benkendorf (alle zum TSV Ellerbek) sind acht Spieler verabschiedet worden.
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Moritz Sauter wurde 2023 gerade erst U21-Weltmeister.
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Robin Haug soll künftig das Torhüter-Team des HSVH verstärken.
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Der Wechsel von Mohamed El-Tayar nach Hamburg ist noch nicht offiziell, soll nach MOPO-Informationen aber demnächst verkündet werden.
Als Zugänge stehen Spielmacher-Talent und U21-Weltmeister Moritz Sauter (21/VfL Potsdam) und der norwegische Torwart Robin Haug (25/Elverum) fest. Nach MOPO-Informationen wird der Verein zeitnah die Verpflichtung des ägyptischen Nationalkeepers Mohamed El-Tayar bekanntgeben. Der 28-Jährige stand zuletzt bei Absteiger Balingen zwischen den Pfosten, verzeichnete mit 295 Paraden in der abgelaufenen Saison die zweitmeisten in der Liga nach Berlins Dejan Milosavljev (367).
Aber was ist mit Bitter? Der 41-Jährige hat eigentlich noch einen bis 2026 laufenden Vertrag, doch ein früheres Karriereende und Engagement im Management des HSVH als Sportdirektor war geplant. Darüber sollte eigentlich im April entschieden werden, doch das Lizenz-Theater und der daraus resultierende Existenzkampf des Vereins kamen dazwischen.
Jogi Bitter könnte dem HSVH weiter erhalten bleiben
„Die Gespräche stehen jetzt an“, sagt Bitter zur MOPO. Derzeit sieht es danach aus, dass der Routinier noch einige Spiele im HSVH-Trikot bestreiten wird. Denn: Robin Haug dürfte nach seinem im November 2023 erlittenen Kreuzbandriss noch nicht so weit sein, dass er zu Saisonbeginn gleich spiel- und voll leistungsfähig ist. Bitter, der beim DHB nach wie vor ein Kandidat für den neugeschaffenen Posten des Nationalmannschafts-Managers ist (MOPO berichtete exklusiv), wäre eine naheliegende Übergangslösung für unbestimmte Zeit. „Wenn man mich braucht, dann würde ich natürlich helfen“, sagt er dazu.
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Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
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Weitere Zugänge sind nicht geplant – wobei es quasi zwei aus den eigenen Reihen gibt. Kreisläufer und Abwehrspezialist Andreas Magaard und Rückraumspieler Dominik Axmann sollen nach ihren Kreuzbandrissen und optimal verlaufender Reha in der Saisonvorbereitung wieder einsteigen und an das Wettkampfniveau herangeführt werden können. Auf Rechtsaußen wird nach dem Abschied von Bergemann nun U21-Spieler Levin Unbehaun (19) die Nummer zwei hinter Frederik Bo Andersen.
Der Gesamtetat für die kommende Saison soll rund sechs Millionen Euro betragen. Der neugewählte Aufsichtsrat um Geldgeber Philipp Müller, der dem HSVH mit zwei Millionen-Garantien die Lizenz und Existenz gesichert hatte, will in den nächsten Wochen die Strukturen des Vereins analysieren, Probleme und Potenziale identifizieren. Inwiefern das personelle Konsequenzen zur Folge haben könnte, ist derzeit noch unklar.
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Fest steht hingegen, dass der offizielle Trainingsstart für den 22. Juli geplant ist. Ab 19. Juli stehen schon Fitnesstests und medizinische Untersuchungen für die Spieler an. Am 25. Juli geht es dann für eine Woche ins Trainingslager nach Teneriffa.
Nächster Zugang steht schon bereit: Wie der HSV Hamburg jetzt für die Zukunft plant wurde gefunden bei mopo.de
