Palmen, Meer und „Wow-Effekt“: Haspa bezieht spektakulären Neubau in der City

Palmen, Meer und „Wow-Effekt“: Haspa bezieht spektakulären Neubau in der City

„Der Sprung in die modernisierte Arbeitswelt ist geschafft“, schwärmt Vorstandssprecher Harald Vogelsang. Anlässlich der Eröffnung der neuen Haspa-Zentrale im Deutschlandhaus am Gänsemarkt (Neustadt) führt der Chef durch die neuen Räumlichkeiten, zeigt Technik und Bürokonzept. Die Erleichterung über den geglückten Einzug scheint groß zu sein – ähnlich groß waren auch Querelen um den Neubau.

Als Harald Vogelsang am Freitag die neue Zentrale präsentiert, fällt immer wieder ein Wort: „Wow-Effekt“. Der Haspa-Chef scheint davon einfach nicht genug zu kriegen. Auch sonst mangelt es nicht an Lobesworten über den neuen Standort: „Die Vereinigung von Tradition und Moderne“ sei der 2023 fertiggestellte Neubau, dort sei nun „alles unter einem Dach“.

Hamburg: Haspa bezieht neue Zentrale im Deutschlandhaus

Aus drei Standorten – Wikingerweg (Borgfeld), Adolphsplatz und Börsenbrücke (beide Altstadt) – zogen insgesamt 1700 Mitarbeiter in die neuen Büroflächen ein, die sich über neun Stockwerke und 30.000 Quadratmeter erstrecken. Farblich sind die neuen Räume zurückhaltend gestaltet: Heller Teppichboden, die Wände überwiegend in gedeckten Weiß- und Beigetönen. Überall riecht es nach „Neu“. Spektakulär ist der Blick ins Atrium, vom Bauherren „Palmenhalle“ genannt. 32 der exotischen Gewächse, aus Spanien eingeflogen, stehen dort. Bis zu 15 Meter sind sie hoch.

In der sogenannten Palmenhalle stehen 32 der exotischen Pflanzen.
picture alliance/dpa/Ulrich Perrey

In der sogenannten Palmenhalle stehen 32 der exotischen Pflanzen.

Kern des Bürokonzepts ist das sogenannte Activity Based Working. Dabei können Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz frei wählen, je nachdem, was sie für den jeweiligen Arbeitstag benötigen. Gewählt werden kann zwischen Einzelarbeitsplätzen, Besprechungsräumen (benannt nach Stadtteilen) und offenen Gruppenarbeitsplätzen.

Blick auf die Mitarbeiterkantine der neuen Firmenzentrale. Auf einem riesigen Display rauscht das Meer vor sich hin.
picture alliance/dpa/Ulrich Perrey

Blick auf die Mitarbeiterkantine der neuen Firmenzentrale. Auf einem riesigen Display rauscht das Meer vor sich hin.

Einzelbüros gibt es nicht, auch nicht für den Vorstand. „Viele Kollegen sind seither aus dem Homeoffice zurückgekehrt“, sagt Vogelsang. „Genau das haben wir beabsichtigt.“

Blick auf das neue Deutschlandhaus am Gänsemarkt.
picture alliance/dpa/Ulrich Perrey

Blick auf das neue Deutschlandhaus am Gänsemarkt.

Neben der Zentrale in den Stockwerken eins bis neun gibt es eine reguläre Sparkassen-Filiale im Erdgeschoss. Ebenfalls neu eingezogen ist eine „Block House“-Filiale, auch „Aston Martin“ hat bereits seine Ladenfläche vom Eigentümer übernommen – die Eröffnung ist für den Sommer geplant. Dazu werden 30 Wohnungen an der Seite zum Valentinskamp angeboten. Die Mieten beginnen bei 21 Euro pro Quadratmeter.

Die ursprünglichen Neubaupläne sorgten für harsche Kritik

Am gleichen Standort gab es bereits seit 1929 ein Deutschlandhaus. 2019 wurde es abgerissen. Die ursprünglichen Neubaupläne des Stararchitekten Hadi Teherani hatten für harsche Kritik von Lokalpolitikern, dem Denkmalverein und auch der MOPO gesorgt.

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In der Folge passte Teherani seinen Entwurf an. Das neue Gebäude orientiert sich optisch nun stark an seinem Vorgänger.

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