Schalke auf der Suche nach dem Heilsbringer – und Punkten

Schalke auf der Suche nach dem Heilsbringer – und Punkten

Die Sehnsucht ist groß in Gelsenkirchen. Wann kommt er endlich? Wann kommt der Trainer, der Schalke 04 wieder zum Erfolg führt? In Karel Geraerts ist wieder einmal ein mit großen Hoffnungen gestarteter Coach an dieser Aufgabe gescheitert, die Suche damit wieder eröffnet. Und erneut wabert der Name des großen Raúl aus der Erinnerung an bessere Zeiten um die Geschäftsstelle.

Doch von Raúls Champions-League-Glanz ist erstmal nichts zu spüren, die Gegenwart heißt 2. Bundesliga und Jakob Fimpel. In der Ligapartie bei Aufsteiger Preußen Münster am Samstagabend und höchstwahrscheinlich auch beim darauffolgenden Heimspiel gegen Hertha BSC soll der U23-Coach als Interimslösung die Wende einleiten.

Schalke aktuell auf Relegationsplatz 16

Auch wenn derzeit wieder die anhaltende Trainermisere im Fokus steht, braucht Schalke vor allem erstmal dringend Punkte. Dabei sollten es bei den Preußen, die am vergangenen Spieltag bei Jahn Regensburg ihren ersten Saisonsieg feierten, am besten gleich drei sein, denn nach dem guten Saisonstart (5:1 gegen Eintracht Braunschweig) ist Schalke auf Relegationsplatz 16 abgerutscht – mal wieder.

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Bis in die Länderspielpause Mitte Oktober hinein wollen sich die Verantwortlichen um Direktor Profifußball Ben Manga offenbar Zeit geben, die Geraerts-Nachfolge zu klären. Berichten zufolge geht der Blick dabei, wie bei der Verpflichtung des Belgiers vor gut einem Jahr, verstärkt ins Ausland.

S04-Fans träumen von Raul als Nachfolger

Auch über Raúl, der die Schalke-Fans mit seinen Toren und seiner Aura zwischen 2010 und 2012 verzauberte, wird gesprochen. Der mittlerweile 47 Jahre alte Spanier ist seit 2019 Trainer von RM Castilla, der Zweitvertretung von Real Madrid. Manga und Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann reisten vergangene Woche in die spanischen Hauptstadt, angeblich aber nicht wegen des früheren Real-Stars.

Fimpel krämpelt den Kader um

Ob Raúl oder ein anderer – wenn ein Geraerts-Nachfolger gefunden ist, geht es für den 35 Jahre alten Fimpel, der noch nicht in Besitz des für eine langfristige Anstellung als Cheftrainer nötigen Fußball-Lehrerscheins ist, wieder zurück zur U23. Mit der hatte er in der Regionalliga West nach sieben Punkten aus drei Spielen zum Start zuletzt fünfmal nacheinander verloren.

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Dennoch nahm Fimpel U-23-Kapitän Tim Albutat gleich mit zur ersten Mannschaft und beorderte dafür Steve Noode, Mauro Zalazar, Peter Remmert und Aris Bayindir zum Nachwuchsteam. Auch auf Dominick Drexler wird Fimpel verzichten. Der Mittelfeldspieler hatte sich mit Geraerts überworfen und darf seitdem nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen – und so soll es offenbar auch bleiben, selbst wenn eine neue Trainerhoffnung gefunden ist. (sid/mg)

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