Ukraine-Krieg: Selenskyj besucht “einen der schwierigsten” Frontabschnitte

RMAG news

Die Ukraine greift russische Infrastruktur an. Russland erobert wohl zwei Ortschaften im Gebiet Donezk. Alle Informationen im Newsblog. Selenskyj besucht Spezialeinheiten an der Front 14.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben bei einem Frontbesuch in der ostukrainischen Region Charkiw Soldaten für ihren Einsatz ausgezeichnet. “Heute hatte ich die Ehre, unseren Kämpfern der Spezialeinheiten zu gratulieren”, schrieb Selenskyj am Montag in Onlinediensten. “Ich bin dankbar für ihre Tapferkeit und ihre heldenhaften Einsätze hinter den feindlichen Linien”, fügte er hinzu. Selenskyj beschrieb bei seinem Besuch in der Gegend um die Frontstadt Wowtschansk die Front in Charkiw als “eine der schwierigsten” und sagte den Mitgliedern der Spezialeinheiten: “Das ganze Land zählt auf Sie.” Das ukrainische Militär erklärte, es habe in den vergangenen Tag über sechs russische Angriffe entlang der Front in Charkiw abgewehrt, unter anderem bei Wowtschansk. Im Mai hatten russische Truppen bei Wowtschansk im Osten des Landes die Grenze überschritten. Seither toben um die etwa vier Kilometer von der Grenze entfernte Stadt schwere Kämpfe. Der Präsident besuchte auch die nur wenige Kilometer nördlich von Charkiw entfernte Kleinstadt Derhatschi. Dabei wurden Selenskyj 18 wiederaufgebaute Häuser und neu eingerichtete Schutzräume gezeigt. Infolge des russischen Einmarschs im Februar 2022 ist die Kleinstadt mehrfach unter Beschuss geraten. Indischer Soldat im Kampf für Russland in der Ukraine getötet 14.09 Uhr: In der Ukraine ist ein indischer Soldat getötet worden, der für Russland an der Front war. Die Familie habe von der indischen Botschaft in Moskau vom Tod des 22-Jährigen Ravi Moun erfahren, sagte dessen Bruder Ajay der Nachrichtenagentur AFP. Moun war einer von mehreren Hundert Indern, die Moskau mutmaßlich zur Stärkung seiner Truppen in der Ukraine angeworben hat. Der 22-Jährige war nach Aussage seines Bruders im Januar nach Russland gereist, wo ihm von einem privaten Jobvermittler eine Beschäftigung im Verkehrssektor versprochen worden war. Stattdessen habe er Waffentrainings durchlaufen und sei im März gezwungen worden, an die Front in der Ukraine zu gehen, erklärt Ajay Moun. In den vergangenen Monaten habe die Familie den Kontakt zu seinem Bruder verloren. Es ist der fünfte bestätigte Tod eines indischen Staatsbürgers in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022. Rund 50 weitere Inder sollen nach Angaben des Außenministeriums in Neu-Delhi aus der Ukraine zurückgeholt werden. Dafür habe Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi seine “Zusicherung” gegeben. Indien ist ein langjähriger Verbündeter Russlands, das seit Monaten Söldner aus anderen Ländern für seinen Krieg in der Ukraine anwirbt. Mehr dazu lesen Sie hier. Russland: Drohnen-Trümmer lösen Feuer in Woronesch aus 5.10 Uhr: Eine Versorgungsinfrastruktur in der russischen Region Woronesch ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs durch Drohnen-Trümmer in Brand geraten. “Das Feuer ist bereits gelöscht”, teilt Gouverneur Alexander Gussew über Telegram mit. “Nach ersten Informationen gibt es keine Verletzten.” Die südwestrussische Region Woronesch grenzt an die Ukraine. Russland: Ukraine zielt auf russische Infrastruktur 3.07 Uhr: Die Ukraine hat nach russischen Angaben mehrere Wellen von Drohnenangriffen auf die russische Grenzregion Kursk geflogen. “Mindestens 13 von der Ukraine aus gestartete Drohnen wurden am späten Sonntagabend von unseren Luftabwehrsystemen zerstört”, schrieb der amtierende Gouverneur Andrej Smirnow am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Zuvor seien bereits tagsüber 19 Drohnen abgeschossen worden. Zur Gesamtzahl der von der Ukraine gestarteten Drohnen machte er keine Angaben. Bei den Angriffen sei ein Öllager beschädigt worden. Die Feuerwehr war am Sonntagabend noch mit den Löscharbeiten beschäftigt. Der Gouverneur berichtete von kleineren Schäden an mehreren Wohngebäuden, ohne nähere Angaben zu machen. Die russischen Behörden geben selten das volle Ausmaß der durch die ukrainischen Angriffe verursachten Schäden bekannt. Russland erobert nach eigenen Angaben zwei weitere Ortschaften 2.47 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben zwei weitere Ortschaften in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Russische Truppen hätten die wenige Kilometer voneinander entfernten Ortschaften Prohres und Jewheniwka unter ihre Kontrolle gebracht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Sonntag. Die Ortschaften liegen unweit der Stadt Pokrowsk, in deren Richtung die Armee in den vergangenen Monaten vorgerückt war. Der ukrainische Generalstab erklärte am Sonntag, es sei ihm gelungen, 29 russische Angriffe abzuwehren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach später in seiner allabendlichen Ansprache von anhaltendem russischem Druck in der Region Donezk und insbesondere “in Richtung Pokrowsk”. Dort habe sich in den vergangenen Wochen “die größte Anzahl an russischen Angriffen” ereignet. Russland hat zuletzt einen erheblichen Teil seiner Offensivkraft in der Region Donezk konzentriert. Sie ist eine der vier Regionen, deren Annexion Russland im September 2022 beansprucht hatte. Am Samstag hatte Russland dort bereits die Einnahme der Ortschaft Losuwatske gemeldet, im Juli nahm die russische Armee laut eigenen Angaben in der Region Donezk insgesamt fast ein Dutzend Orte ein. Gouverneur: Ukrainischer Drohnenangriff auf Kraftwerk 0.37 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat russischen Angaben zufolge ein Kraftwerk in der südwestrussischen Region Orjol beschädigt. “Es gibt keine Opfer”, erklärt der Gouverneur der Region, Andrej Klitschkow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Zwei Drohnen seien zerstört worden. Die genaue Zahl der abgeschossenen Drohnen war zunächst unklar. Weitere Details über das Ausmaß der Schäden am Kraftwerk und mögliche Auswirkungen auf die Energieversorgung liegen derzeit nicht vor. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.

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