24 Länderspiel-Tore: Warum Timo Werner kein Thema für den DFB-Sturm ist

24 Länderspiel-Tore: Warum Timo Werner kein Thema für den DFB-Sturm ist

Tim Kleindienst oder Jonathan Burkardt? Als in diesen Tagen wegen der Verletzung von Niclas Füllkrug über die bestmögliche Besetzung der Stürmerposition in der Nationalmannschaft diskutiert wurde, ging es um die beiden Profis von Gladbach und Mainz. Nicht um Timo Werner, wieder einmal. Der 28-Jährige ist zwar im besten Fußballeralter, hat in 57 Länderspielen 24 Tore erzielt – eine Rolle in der DFB-Auswahl spielt Werner aber schon länger nicht mehr.

Seit Januar sucht der Stürmer sein Glück wieder in England, ausgeliehen von RB Leipzig an Tottenham Hotspur. Wirklich gut läuft es aber nicht auf der Insel. Seinen letzten Treffer erzielte Werner im vergangenen März. Zwar deutet der 28-Jährige, der im März 2023 zum bislang letzten Mal das DFB-Trikot getragen hatte, gelegentlich sein Potenzial an. Für viele Fans und Kritiker gilt der einstige Leipziger Toptorjäger mittlerweile jedoch als sogenannter Chancentod.

Ange Postecoglou stellt sich hinter Timo Werner

Im Anschluss an die 2:3-Niederlage in Brighton vor einer Woche musste Werner besonders viel Kritik und Häme für seinen schwachen Abschluss einstecken. Nach Tottenhams 3:0 bei Manchester United hätte es eigentlich genug Grund zur Freude gegeben. Aber nicht für Werner, der zweimal frei vor United-Keeper André Onana aufgetaucht war und beide hochkarätigen Chancen vergeben hatte. Die Spurs hätten an diesem Tag definitiv höher gewinnen können – oder müssen.

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Vor einigen Jahren stand Timo Werner noch auf dem Wunschzettel mehrerer Premier-League-Klubs. Der FC Chelsea stach damals den FC Liverpool aus. Doch richtig durchsetzen konnte sich Werner bei Chelsea nie. Bei Tottenham, wo Werner bis zum Sommer 2025 auf Leihbasis unter Vertrag steht, ist die Lage momentan ähnlich. Dass die Spurs ihn am Saisonende für die festgeschriebene Summe von umgerechnet gut 10 Millionen Euro (8,5 Millionen Pfund) fest verpflichten, scheint derzeit unwahrscheinlich.

Trotzdem gibt es noch Hoffnung für Timo Werner. Denn Tottenham-Coach Ange Postecoglou hat den Glauben an die deutsche Leihgabe nicht verloren. Ganz im Gegenteil. „So ist das heute in der Welt“, sagte der Australier nach dem Man-United-Match. „Wir denken, weil er zwei Chancen vergeben hat, ist er hoffnungslos. Nein, er ist nicht hoffnungslos.“

Macht es Werner wie Brennan Johnson?

Mit Werners Leistung äußerte sich Postecoglou weitgehend zufrieden, zumal der deutsche Nationalspieler auch eine gute Vorlage lieferte, die Teamkollege Will Lankshear allerdings vergab. „Wenn der drin gewesen wäre, hätte Timo einen großartigen Assist“, sagte der Coach. „Wenn er in den letzten beiden Spielen zweimal getroffen hätte, dann würden wir jetzt ein ganz anderes Gespräch führen. Aber das ist eben ein schmaler Grat.“

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Ange Postecoglou erinnerte an Werners Teamkollegen Brennan Johnson, der zu Beginn der Saison ebenfalls in der Kritik stand – und zuletzt in drei Premier-League-Spielen in Serie getroffen hat. Sollte der Knoten bei Timo Werner platzen und ihm eine ähnliche Wende gelingen, könnte er schnell auch wieder ein Thema für die Nationalmannschaft werden. (aw/dpa)

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