Forschen in Baden-Württemberg: Frauenanteil steigt, aber noch viel Potential

RMAG news

Stuttgart. In Baden-Württemberg haben 2023 insgesamt 4.200 Promotionen und 254 Habilitationen abgeschlossen. Der Frauenanteil an den Promotionen lag bei 44%, während er bei den Habilitationen bei 36% lag. Trotz eines leicht rückläufigen Trends bei den Habilitationen haben sich die Frauen in den letzten Jahren zu einer wachsenden Gruppe von Promovierenden entwickelt.

Von Dirk Meyer (kai)

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Promotionen um etwa 1%, die Anzahl der Habilitationen blieb jedoch nahezu konstant.

Im fünfjährigen Mittel sind die Habilitationen jedoch um knapp 6% zurückgegangen. Dennoch ist der Frauenanteil an den Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um 18% gestiegen, während er bei den Männern um 15% zurückgegangen ist.

Die Fächer zeigen jedoch starke Unterschiede im Frauenanteil auf. In den Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften, den Geisteswissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften liegt der Frauenanteil an den Promotionen über dem Frauenanteil an den Habilitationen. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist dies nicht der Fall, hier sind die Anteile ähnlich.

Die Ingenieurwissenschaften haben jedoch den geringsten Frauenanteil an den Promotionen, aber einen höheren Anteil an den Habilitationen.

Es gibt also noch viel Potential, um die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in der Forschung zu erreichen. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg wird deshalb weiterhin genau beobachten, wie sich die Entwicklung des Frauenanteils in den verschiedenen Fächern entwickelt.

Please follow and like us:
Pin Share