Kommentar: Der HSV muss sich von Spielern trennen – das sind die Kandidaten

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Daniel Elfadli ist längst mittendrin, Adam Karabec stieß am Donnerstag dazu. HSV-Boss Stefan Kuntz hat also Wort gehalten, als er in der MOPO versprach, dass es zum Trainingsstart den ersten Neuen geben werde. Weitere Zugänge werden und müssen folgen. Da sind sich Fans und Verantwortliche einig.

Das Problem dabei: Schon aktuell umfasst der Kader für die bevorstehende Saison 31 Spieler und ist damit zu groß. Kuntz und Sportdirektor Claus Costa stehen vor der nicht zu unterschätzenden Aufgabe, Profis zu verdeutlichen, dass sie woanders besser aufgehoben wären als beim HSV. Dabei geht es nicht nur um die Leih-Rückkehrer und Nachwuchskräfte, sondern auch um gestandene Profis.

Welche Zukunft hat Öztunali beim HSV? Und welche Heuer Fernandes?

Um Levin Öztunali zum Beispiel. Ein großer Name. Uwe Seelers Enkel hat nach seiner Heimkehr aber eine Saison hinter sich, die er wohl am liebsten schnell vergessen würde. 19 Mal kam der inzwischen 28-jährige Linksaußen in der 2. Bundesliga zum Einsatz. An keinem Tor war er beteiligt. Seit Ende März hatte Öztunali nur noch eine echte Chance bekommen. Zweifel an einer ernsthaften Perspektive sind angebracht. Wie aber will man sich scheiden lassen vom Enkel des größten HSVers der Geschichte, der einen gut dotierten Vertrag bis 2026 besitzt? 

Es ist eine komplizierte, aber bei weitem nicht die einzige Frage, die die Bosse zu beantworten haben, um auch finanziell Luft zu schaffen für eine echte Verbesserung des Kaders. Die Führungsriege wird auch analysieren, ob es sich der HSV leisten kann, mit Daniel Heuer Fernandes einen Torhüter in seinen Reihen zu haben, der für die Rolle des Ersatzmannes überbezahlt, weil überqualifiziert zu sein scheint.

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Was ist mit Ransford Königsdörffer? Haben Spieler wie Moritz Heyer oder András Németh eine Zukunft in Hamburg? Und wie viel Druck kann und sollte man auf Spieler ausüben, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen? Der Kaderumbau, er wird noch acht Wochen dauern. Acht Wochen, in denen Kuntz und Costa Antworten auf komplexe Fragen finden müssen. Viele Antworten. Und vor allem gute Antworten. 

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