Commerzbank: Kanzler Olaf Scholz kritisiert Übernahmeversuch scharf

RMAG news

Die italienische Großbank UniCredit will ihren Anteil an der deutschen Commerzbank ausbauen. Dem erteilt die Bundesregierung aber eine klare Absage. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Übernahmeversuch der Commerzbank durch die UniCredit klar abgelehnt. “Unfreundliche Attacken, feindliche Übernahmen sind nicht das, was für Banken eine gute Sache ist”, sagte Scholz am Montag in New York . “Deshalb hat die Bundesregierung sich auch in dieser Richtung klar positioniert”, fügte er hinzu. Die Regierung mache sehr klar, “dass wir das nicht für ein angemessenes Vorgehen halten in Europa und in Deutschland, dass man gewissermaßen ohne jede Kooperation, ohne jede Rücksprache, ohne jede Rückkopplung versucht, mit unfreundlichen Methoden sich an Unternehmen aggressiv zu beteiligen”. Scholz: Commerzbank wichtig für Deutschland Die Commerzbank sei eine Bank, die erfolgreich wirtschaftlich tätig und sehr wichtig für die deutsche Wirtschaft sei. So bekomme der Mittelstand seine Finanzierungen durch diese Bank. “Es ist eine Bank, die das auch in ihrer Unabhängigkeit gut kann”, betonte Scholz. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die italienische Großbank UniCredit über den Erwerb von Finanzderivaten zusätzliche 11,5 Prozent der Anteile an der Commerzbank gesichert hatte. Die Italiener beantragten bei der Bankenaufsicht, ihre Beteiligung auf bis zu 29,9 Prozent ausbauen zu dürfen.

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