Nord-Stream-Anschlag: Selenskyj soll ahnungslos gewesen sein

RMAG news

Die Hinterleute des Anschlags auf die Ostseepipelines sind noch immer nicht gefasst. Jetzt soll es neue Details zu den Ermittlungen geben. Der Sprengstoffanschlag auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee wurde offenbar vom ehemaligen Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschny, autorisiert. Das berichtet der “Spiegel”. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll dagegen von den Planungen nichts gewusst haben. Laut den Recherchen bestand das Team für den Anschlag aus mehreren Tauchern, größtenteils Zivilisten. Angeleitet wurde die Operation durch den Ex-Geheimdienstler Roman Tscherwinsky. Er soll das Team zusammengestellt und ausgebildet haben. Insgesamt soll die Mission rund 300.000 Euro gekostet haben und privat finanziert worden sein. Die Pläne wurden allerdings vom Generalstabschef Saluschny freigegeben. Eine entsprechende Warnung soll im Juni 2022 auch vom niederländischen Militärgeheimdienst an die CIA und deutsche Behörden verschickt worden sein. Drei Monate später wurden die Pipelines durch Sprengstoffanschläge zerstört. Die Planungen für die Operation sollen bereits vor der russischen Vollinvasion in der Ukraine begonnen haben. Nach Beginn der russischen Angriffe sollen die Planungen intensiviert worden sein. Saluschny hat bisher jegliche ukrainische Beteiligung an dem Anschlag bestritten. Er wurde Anfang 2024 von Selenskyj entlassen und ist mittlerweile der ukrainische Botschafter in Großbritannien . In Deutschland ermitteln die Bundesanwaltschaft, die Bundespolizei und das BKA seit zwei Jahren an dem Fall.

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