Champagner-Party und Lungen-Sorgen: So geht es für Alexander Zverev weiter

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Alexander Zverev meldet sich zurück – nach seiner Lungenentzündung greift der Hamburger beim Masters in Shanghai wieder an.

Es läuft wieder bei Alexander Zverev. Auf der Players Party vor dem Masters in Shanghai über den Dächern der glitzernden Mega-Metropole präsentierte sich Deutschlands Tennis-Star bestens gelaunt, bei der Champagner-Pyramide goss er kräftig mit ein und lächelte danach mit einem Glas des edlen Getränks in die Kameras.

Bei den ersten Trainingseinheiten auf dem Hartplatz im Qi Zhong Tennis Center stand der 27-Jährige unter besonderer Beobachtung. „Ich habe immer noch das Gefühl, vielleicht etwas müder zu sein als sonst. Aber entweder beende ich jetzt meine Saison – oder ich spiele so, wie ich kann“, erklärte er im Anschluss.

Zverev wird lange mit Lungenproblemen zu kämpfen haben

„Das Problem, das ich mit meiner Lunge habe, wird nicht innerhalb von ein, zwei Wochen weggehen. Das wird wahrscheinlich ein, zwei Monate dauern“, prognostizierte Zverev. Er habe jetzt aber die richtigen Medikamente. „Ich hoffe, dass es mit jeder Woche besser wird.“

Wegen der Lungenentzündung hatte Zverev ein Krankenhaus aufgesucht und das Turnier in Peking ausgelassen, auch deswegen wird er in der am kommenden Montag erscheinenden Weltrangliste um eine Position auf Rang drei zurückfallen. Den zweiten Platz will er aber unbedingt vom Spanier Carlos Alcaraz zurückerobern, dies wäre „großartig“, so Zverev: „Carlos spielt im Moment großartiges Tennis, er macht in Peking Punkte gut und ich weiß, dass ich mein Bestes geben muss, um dieses Ziel zu erreichen.“ An der Spitze des Rankings scheint der allerdings von einer Dopingsperre bedrohte Italiener Jannik Sinner vorläufig enteilt.

Ärzte geben Zverev das Go für den Start in Shanghai

Die Ärzte hätten ihm versichert, dass sich seine Gesundheit nicht verschlechtern würde, wenn er Sport treibe. In der ersten Runde hat der Olympiasieger von Tokio ein Freilos und trifft dann auf einen Qualifikanten.

2019 stand Zverev in Shanghai im Finale, gewinnen konnte er das Turnier noch nicht – und auch diesmal ist ein Triumph nicht zu erwarten. Insgesamt läuft für ihn das Jahr ja nicht wie erhofft: Der ersehnte Grand-Slam-Sieg blieb aus, auch die Olympischen Spiele endeten enttäuschend. Hinzu kamen zuletzt die körperlichen Probleme.

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Doch herschenken wird Zverev die Saison deshalb natürlich nicht, zu groß ist sein Ehrgeiz. Nach Shanghai folgen das Turnier in Wien und ein weiteres Masters in Paris, bevor der Blick gen ATP Finals ab 10. November in Turin geht. Noch ist fraglich, ob der Hamburger daran anschließend auch in der Davis-Cup-Finalrunde in Málaga antritt, oder ob es dann schon für ihn in den Urlaub geht.

Vom 19. bis zum 24. November wird in Spanien gespielt, zu dieser Zeit schnorchelt Zverev üblicherweise auf den Malediven. Im vorläufigen DTB-Kader steht Zverev nicht, doch ein Platz ist für ihn reserviert. Allerdings kollidiert die Finalrunde mit seinem verdienten Urlaub, den er so dringend braucht, um 2025 mit neuer Kraft den nächsten Anlauf in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York zu nehmen. (sid/dpa/mp)

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