Endlich in der HSV-Startelf? Baumgart lässt Dompé zappeln – und stellt eine Bedingung

Endlich in der HSV-Startelf? Baumgart lässt Dompé zappeln – und stellt eine Bedingung

Darf er diesmal von Beginn an ran? Seit Wochen besticht Jean-Luc Dompé bei seinen Joker-Einsätzen und unterstreicht auch während der Trainingseinheiten seine Topform. Bislang aber beließ es Steffen Baumgart dabei, den Franzosen als Einwechselspieler von der Bank kommen zu lassen. Nimmt man seine gezeigten Leistungen als Maßstab, müsste Dompé beste Chancen haben, am Sonntag in Düsseldorf (13.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) in die Startelf zu rutschen. Der Aufstellungspoker um den Flügelflitzer geht aber auch vor dem Spitzenspiel munter weiter.

Würde man eine Abstimmung unter den HSV-Fans durchführen, wäre die Nummer wohl geklärt. Kein Profi vermag den Anhang so zu begeistern wie Dompé. Zuletzt wurde der Franzose schon vom Jubel der Fans getragen, wenn er nur zum Dribbling ansetzte. Wann aber will Baumgart seine Offensiv-Waffe mal wieder länger als 20,30 Minuten nutzen?

HSV-Trainer Baumgart reagiert auf Diskussion um Dompé

Der Trainer weiß um die Brisanz der Angelegenheit und machte sich am Freitag fast schon einen Spaß daraus. Die Frage, wie nah Dompé an der Startelf sei, beantwortete Baumgart zunächst lächelnd, mit nur wenige Zentimeter voneinander entfernten Daumen und Zeigefinger. Soooooo nah also. Aber reicht es auch?


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Der 52-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er Dompé künftig wieder deutlich mehr Spielzeit geben will. „Erst mal ist es doch schön, dass Jean-Luc sehr viel mehr auf dem Trainingsplatz als im Reha-Bereich ist“, lobte Baumgart und verwies auf die in der Vergangenheit in unschöner Regelmäßigkeit aufgetretenen Malaisen des exzentrischen Franzosen. Der Trainer fuhr fort: „Dass er außergewöhnlich ist und außergewöhnliche Aktionen hat, kann ich nicht totschweigen. Und dass wir ihn gerne auf dem Platz haben möchten, das kann ich durchaus sagen und das weiß er auch.“

Das will HSV-Trainer Baumgart von Dompé sehen

Baumgart weiß, wann er den Zeitpunkt für geeignet hält. Dann, „wenn er seine Leistungen in beide Richtungen bringt. Da müssen wir tagtäglich mit ihm dran arbeiten.“ Heißt: In dem Moment, in dem aus Sicht des Trainers auch Dompés Defensivverhalten passt, rutscht er ins Team. „Dann ist er auf dem Platz.“

Offen, ob das schon in Düsseldorf so sein wird. Ein sensibles Thema, ein schmaler Grat. Dompé ist nicht unbedingt als geduldig bekannt. Die Befürchtung: Spielt er nicht bald vom Start weg, könnte seine ausgezeichnete und auch offen zur Schau gestellte gute Laune kippen. Dann wäre er für den HSV kein Glücks- sondern eher ein Problemfall.

Baumgart und Dompé haben ein gutes Verhältnis

Baumgart ist der Überzeugung, die Angelegenheit im Griff zu haben. Dompé verspüre Lust an der gemeinsamen Arbeit und dem Austausch: „Das Gefühl habe ich. Wer uns auf dem Platz sieht, der sieht, dass wir sehr viel lächeln, viel miteinander reden. Mit dem Unterschied, dass ich zu ihm komme und nicht er zu mir. Ich glaube, das braucht er auch.“ Und weiter: „Ich habe das Gefühl, dass er sich wohlfühlt. Nicht in der Situation, sondern in der Mannschaft. Deshalb bin ich mir sicher, dass er mit dem, was ich entscheide, sehr respektvoll umgeht. Das haben wir jetzt auch bei den Einwechslungen gesehen. Er hat jedes Mal mit Vollgas auf die Einwechslung reagiert und das ist, was wir alle sehen wollen.“

Am liebsten von Beginn an, werden nun alle Dompé-Freunde entgegen. Abwarten, wie es am Sonntag aussieht. Baumgart pokert noch: „Er wird nie ein Trainingsweltmeister sein, aber was er sein kann, ist ein Unterschiedsspieler. Ich gehe davon aus, dass er sehr dicht dran ist, das war er letzte Woche auch schon.“

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Dompé oder kein Dompé? Die Auflösung folgt in Düsseldorf, etwa eine Stunde vor dem Anpfiff, wenn die Zettel mit den Aufstellungen der Teams gereicht werden.

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