St. Pauli gegen HSV mit einigen Profis: In der 4. Liga gibt’s das Derby noch

St. Pauli gegen HSV mit einigen Profis: In der 4. Liga gibt’s das Derby noch

Jahrelang war es das „kleine Derby“, jetzt ist es auf einmal das große. Am Sonntag treffen die Nachwuchs-Teams des FC St. Pauli und des HSV in der Regionalliga aufeinander. Ein Profi-Stadtduell wird es in dieser Saison (außer vielleicht im DFB-Pokal) nicht geben – aber ein halbes Dutzend Profis dürfte in Norderstedt zum „Derbychen“ auflaufen. HSV-Coach Loïc Favé begegnet dabei seinem Ex-Klub.

„Als Hamburger ist dieses Derby für mich natürlich ein besonderes Spiel“, sagt Favé im Gespräch mit der MOPO vor der Reise zu seinem alten Arbeitgeber. Zweieinhalb Jahre war er einer der Co-Trainer des FC St. Pauli, ehe Ende 2022 mit der Entlassung von Chefcoach Timo Schultz auch für ihn Schluss war. Seit Anfang des Jahres kümmert sich der 31-Jährige um den HSV-Nachwuchs, seit dieser Saison trainiert er auch die U21.

HSV-Trainer Favé kennt Profi-Derbys bereits mit St. Pauli

„Es ist gut, dass es solche Spiele gibt“, blickt Favé aufs Derby. Denn natürlich gehe es bei einer Nachwuchsmannschaft zunächst um Ausbildung, aber: „Die Jungs sollen auch lernen, dass dieses Spiel etwas Besonderes ist.“

Zu den Jungs am Sonntag werden auch einige Profikicker gehören. Bei St. Paulis U23 sammelt Erik Ahlstrand regelmäßig Spielpraxis, auch Muhammad Dahaba war zuletzt „unten“ dabei. Beim HSV dürften Nicolas Oliveira und Anssi Suhonen zum Einsatz kommen. Auch Junioren-Weltmeister Bilal Yalcinkaya stünde bereit.


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Ein Schaulaufen der Profis aus der zweiten Reihe dürfte also garantiert sein. Fraglicher ist, wie viel Zuspruch das „neue große Derby“ beim Publikum findet. In der Vergangenheit wurden die Duelle aus Sicherheitsgründen oft auf Termine gelegt, an denen sowohl die HSV- als auch die St. Pauli-Profis spielten, so dass nur wenige Zuschauer:innen die Nachwuchs-Kämpfe verfolgten. Auch diesmal kicken die HSV-Profis nahezu zeitgleich in Düsseldorf. St. Pauli spielt bereits am Samstagabend, so dass die Ränge im Edmund-Plambeck-Stadion dieses Mal etwas gefüllter sein dürften. Für die Polizei verändert sich die Lageeinschätzung dadurch allerdings nicht. „Wir gehen von einem ruhigen Verlauf aus“, erklärte ein Sprecher der Norderstedter Polizei gegenüber der MOPO.

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Die Derbychen-Bilanz der sechs gemeinsamen Zweitliga-Jahre fällt übrigens sehr deutlich aus. Sechsmal gewann der HSV, nur einmal hatte St. Pauli die Nase vorn. Vier Partien endeten unentschieden, ein Spiel fand wegen Corona nicht statt.

St. Pauli gegen HSV mit einigen Profis: In der 4. Liga gibt’s das Derby noch wurde gefunden bei mopo.de

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