Hapag-Lloyd und Maersk fahren riesigen Umweg

RMAG news

Die beiden Großreedereien fürchten um die Sicherheit ihrer Schiffe und lassen ihre Schiffe statt durch das Rote Meer ums Kap der Guten Hoffnung fahren – ein Tausende Kilometer langer Umweg.

Hapag-Lloyd und Maersk planen, das Rote Meer künftig zu umfahren. Die Unternehmen, die von Februar 2025 an die Allianz „Gemini Cooperation“ bilden, hatten im September wegen der Krise im Roten Meer ein neues Routennetzwerk vorgestellt. Nun teilte Hapag-Lloyd mit, dass das neue „Cape Network“ zunächst genutzt werden solle. „Cape“ steht für das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Südafrikas. 

Hapag-Lloyd und Maersk planen mit mehr Schiffen

In der Mitteilung heißt es, an erster Stelle stünde die Sicherheit der Seeleute, Schiffe und Ladung. Man wolle das Rote Meer wieder durchfahren, wenn es wieder sicherer sei. Die mit Israel verfeindeten Huthi im Jemen greifen seit Herbst 2023 Schiffe in der Region an. 

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Um das Rote Meer zu umfahren, müssen die Reedereien mit deutlich längeren Frachtzeiten und einem Umweg von rund 6000 Kilometern kalkulieren. Zum müssen sie vergleichsweise mehr Schiffe nutzen. Für das „Cape Network“ sind rund 340 Schiffe eingeplant. Für das andere Netzwerk waren es etwa 300.

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Hapag-Lloyd aus Hamburg und Maersk aus Kopenhagen hatten Anfang des Jahres die Allianz verkündet, deren Ziel ist, eine hohe Fahrplanzuverlässigkeit von mehr als 90 Prozent zu schaffen. Dazu planen die Reedereien auf den Fernstrecken weniger Hafenanläufe. Maersk ist nach Kapazität die zweitgrößte Reederei der Welt, Hapag-Lloyd die fünftgrößte. (dpa/mp)

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