Irritationen um HSV-Zukunft: Macht Dompé bald den Abflug?

Irritationen um HSV-Zukunft: Macht Dompé bald den Abflug?

Jean-Luc Dompé zaubert. Er begeistert die HSV-Fans. Und er bringt auch seine Mitspieler zum Schwärmen. Aber einen neuen Vertrag hat der Überflieger der vergangenen Wochen immer noch nicht vorgelegt bekommen – weshalb die Frage, ob der Franzose nach der Saison den Abflug macht, ernsthaft gestellt werden muss. Zumal es schon im Sommer verlockende Anfragen gab. Irritation, Signale, Ziele: Das ist der Stand um die Dompé-Zukunft.

Zuerst: Den Standpunkt des HSV hat Stefan Kuntz klar formuliert. Und dieser ist auch seit dem 3:0 in Düsseldorf, Dompés Startelf-Comeback samt Traumtor, unverändert. Die Bosse fordern Kon­stanz vom Franzosen, sie und Steffen Baumgart wollen einen Profi, der nicht mehr regelmäßig von Verletzungen gestoppt wird, der intensiver und zügiger nach hinten arbeitet – und der beständig performt. Dauerhafte Verlässlichkeit und Freude statt gelegentliche Shows, sozusagen.

Dompé begeisterte zuletzt immer wieder als HSV-Joker

Dompé selbst, bei dem der Trainer Fortschritte ausmacht, weiß um diese Forderungen nach Professionalität. Denn Baumgart und Kuntz setzen bei dem 29-Jährigen auf Kommunikation. Nur so ist auch zu erklären, dass Dompé trotz mehrerer Bankplätze in Folge immer wieder als HSV-Joker begeistert hat.


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Allerdings: Die Sache mit der Kommunikation beschränkt sich bisher auf Dompé und seine Chefs. Klar formuliert: Auf der Beraterseite des Flügelspielers hat man noch keinerlei Signale bezüglich einer möglichen Vertragsverlängerung erhalten. Nach MOPO-Informationen ist man im Umfeld des Profis sogar irritiert über die dort nicht bekannte Maßgabe, dass Dompé erst Konstanz nachzuweisen hat, ehe er womöglich ein neues Angebot erhält. Kontakt zu Kuntz soll es noch nicht gegeben haben, seit der 61-Jährige Ende Mai Sportvorstand wurde.

HSV-Profi Dompé erhielt schon im Sommer Anfragen

Das ist nicht zwangsläufig schlimm, solange Dompé weiß, woran er ist, er den Ansprüchen gerecht wird und er beim HSV liefert, da er sich wohlfühlt. Das tut er. Trotzdem geht das Zögern der HSV-Bosse bei Dompés Zukunft mit einem riskanten Spiel einher. Denn zu einer Einigung wegen eines neuen Kontrakts gehören zwei Seiten. Und auf Spielerseite ist man sich bewusst, dass Dompé – Stand jetzt – ab Januar mit anderen Klubs verhandeln dürfte.

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An Offerten würde es wohl nicht mangeln. Nach MOPO-Informationen gab es schon im Sommer Anfragen aus der französischen Ligue 1, aus Belgien und dem Nahen Osten, vermutlich aus Saudi-Arabien. Doch der Profi lehnte ab, weil er vom Aufstieg mit dem HSV träumt. Und auch das Interesse anderer Vereine wegen eines möglichen Transfers im nächsten Jahr spielt in den Gedanken von Dompé und seinem Berater derzeit keine Rolle. Noch nicht?

Irritationen um HSV-Zukunft: Macht Dompé bald den Abflug? wurde gefunden bei mopo.de

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