Das Auto abstellen und mit der Bahn weiterfahren – das „Park+Ride”-Angebot nutzen laut aktuellen Zahlen der Verkehrsbehörde immer mehr Hamburger. Vor allem die entsprechenden Parkflächen am äußeren Stadtrand seien immer stärker nachgefragt. Eine neue Übersicht, die der MOPO exklusiv vorliegt, zeigt welche der 34 Anlagen im Vergleich zum vergangenen Jahr am stärksten ausgelastet sind.
Im September 2024 ist demnach im Vergleich zum September 2023 die Auslastung in 27 der insgesamt 34 P+R-Anlagen angestiegen, wie die Behörde nicht ohne Stolz verkündet. Während im September 2023 vier Anlagen voll ausgelastet waren, seien es im September 2024 schon elf gewesen.
Park+Ride in Hamburg: Mehr Nachfrage am Stadtrand
Den stärksten Anstieg innerhalb des genannten Zeitraums verzeichnet laut der Verkehrsbehörde die P+R-Anlage Trabrennbahn in Bahrenfeld – die Auslastung der Anlage stieg innerhalb eines Jahres von 32 auf 92 Prozent. Einen deutlichen Anstieg der Auslastung gab es auch in der Anlage in Langenhorn-Nord (60 auf 89 Prozent) sowie an der Station Hochkamp in Nienstedten (34 auf 57 Prozent).
Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Handy-Verbot an Gymnasium: Schulleiter greift durch – morgens verschwinden die Smartphones im Schrank. Die Wirkung: erstaunlich
– Altersarmut: Rentner Jens lebt von 200 Euro im Monat. Kein Einzelfall
– 50 Jahre Hexenberg-Siedlung: Bewohnerin Edeltraut Schwarzkopf über Dealer und Polit-Promis
– 20 Seiten Sport: St. Pauli bangt: Das große Torhüter-Problem des Kiezklubs, HSV pokert: Wieso es immer noch kein Vertragsangebot für Flügel-Star Jean-Luc Dompé gibt
– 28 Seiten Plan7: Michi Beck von Fanta 4 übers Älterwerden und Schlussmachen & Veranstaltungstipps für jeden Tag
Die Verkehrsbehörde freut’s: „Das zeigt, dass immer mehr Hamburger:innen aus den äußeren Stadtgebieten die Angebote zum Umstieg auf den Umweltverbund nutzen, um bequem von der äußeren Stadt mit S- und U-Bahn in die Innenstadt zu gelangen“, sagt Dennis Krämer, Sprecher der Verkehrsbehörde. Die Behörde und „P+R“ seien kontinuierlich dabei, „die Bedarfe und Potenziale vorhandener und künftiger Standorte zu prüfen und weiterzuentwickeln“, ein besonderer Fokus liege dabei auf dem Stadtrand.
Lediglich in Harburg (von 73 auf 69 Prozent) und in Poppenbüttel (von 98 auf 73 Prozent) sind im September-Vergleich weniger Autofahrer umgestiegen, dies hängt aber wohl auch mit den Sanierungsarbeiten vor Ort zusammen. Diese Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Das könnte Sie auch interessieren: Mega-Umbau beim HVV: Zahlreiche U-Bahnsteige sind zu kurz!
Die P+R-Betriebsgesellschaft verkaufte insgesamt mehr Tages- und Jahreskarten als in den vergangenen Jahren, auch mehr als vor der Pandemie 2019. Zu der genauen Höhe der Einnahmen gibt es aus Gründen des Betriebsgeheimnisses allerdings keine Angaben.
So hoch war die Auslastung der einzelnen Anlagen im Vergleich:
BVM
Auslastung der „P+R”-Anlagen von Juli bis September 2024 im Vergleich zu Juli bis September 2023. Quelle: BVM
Park+Ride statt Stau in der City: Diese Hamburger Parkplätze sind besonders beliebt wurde gefunden bei mopo.de
