Die Schule muss geschützt werden – mit Handy-Verboten!

RMAG news

Viele Menschen tun sich schwer mit Verboten. Das humanistische Gymnasium Christianeum in Hamburg-Othmarschen vermeidet daher den Begriff und hat sich lieber zur „smartphonefreien Schule“ erklärt. Dabei hat sonst auch niemand ein Problem mit einem Alkohol-, Drogen- oder Porno-Verbot für Kinder. Handy-Verbote an Schulen gibt es in anderen europäischen Ländern wie den Niederlanden oder Großbritannien längst. Denn eins muss klar sein: Hier geht es um die Gesundheit unserer Kinder. Und um Suchtprävention.

Schule ist nicht nur ein Ort der Bildung. Sie ist vor allem auch ein sozialer Lernort. Hier lernen Kinder, wie man Freundschaften schließt. Dazu gehört, die Gefühle anderer aus ihren Gesichtern abzulesen, sich mit ihnen zu streiten, sich zu vertragen und einen respektvollen Umgang auch mit denjenigen zu entwickeln, die man nicht mag.

Kinder sollen gute Teamplayer werden

Das lernt man nicht, wenn man in der Pause aufs Handy starrt und sich einbildet, man hätte Freunde, weil man viele „Follower“ hat oder „Likes“ kriegt. Wir alle wollen, dass unsere Kinder jetzt und später im Berufsleben gute Teamplayer werden und sich nicht zu egoistischen Einzelkämpfern entwickeln.

Wir sind uns auch alle einig, dass Schüler sich in der Schule auf den Unterricht konzentrieren sollten und nicht auf ein Handy, das auch ausgeschaltet  in der Tasche für Ablenkung sorgt, wie Studien gezeigt haben.

Die Geschichte dazu: Striktes Handyverbot an Hamburger Gymnasium – „völlig neue Atmosphäre“

Ein Verbot sorgt darüber hinaus auch für Fairness, denn es vermeidet die Ausgrenzung von Kindern, die zum Beispiel in den jüngeren Jahrgängen noch kein Handy haben.

Kein Kind braucht während der Schulzeit ein Mobiltelefon. Und für Notfälle gibt es ja nach wie vor das Schulbüro – mit einem ganz klassischen Festnetztelefon.

Die Schule muss geschützt werden – mit Handy-Verboten! wurde gefunden bei mopo.de

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