Harald Vogelsang: „Haspa ist nicht mehr von Äußerlichkeiten oder Formalismen geprägt“

RMAG news

Der Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse Dr. Harald Vogelsang über den Umzug der Haspa-Zentrale ins Deutschlandhaus, die wirtschaftliche Situation Hamburgs und was er sich von der Generation Z abguckt.

„Wie ist die Lage?“, unser (fast) täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit dem Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang er wird präsentiert von „Campus Legenden“, dem Podcast der Universität Hamburg. „Wie ist die Lage?“ gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Lieber Herr Dr. Vogelsang, vor einigen Monaten ist die Zentrale der Hamburger Sparkasse ins Deutschlandhaus gezogen. Wie geht es Ihnen in den neuen Räumlichkeiten und was hat sich verändert?

Dr. Harald Vogelsang: Wir fühlen uns sehr wohl im Deutschlandhaus, es macht Spaß in die neuen Räume zu kommen und wir halten uns gerne hier auf. Wir sprechen inzwischen von einem „Gute-Laune-Haus“. Anders ist, dass es keine eigenen Büros mehr gibt, auch nicht für den Vorstand. Man kommt viel mehr rum im Gebäude und der Kontakt untereinander ist viel ausgeprägter als vorher. Das bringt uns näher zueinander, es fühlt sich einfach gut an.

Sie sind 1991 zur Haspa gekommen. Seitdem hat sich die Welt enorm verändert. Welche Veränderungen in Ihrer täglichen Arbeit nehmen Sie am stärksten wahr?

Zum einen natürlich die Digitalisierung, beispielsweise arbeiten wir mittlerweile nahezu komplett papierlos. Zum anderem hat sich die Unternehmenskultur gewandelt. Wir sind heute viel hierarchierärmer, aller sind „per Du“ und es kommt längst nicht mehr jeder in Anzug und Krawatte. Es herrscht eine offenere, lockere, modernere Kultur, ohne die Professionalität und Ernsthaftigkeit hintenanzustellen. Das Miteinander ist nicht mehr von Äußerlichkeiten geprägt oder von Formalismen. Das macht uns schneller und auch fröhlicher.

Die Haspa ist die größte Bank hier in Hamburg und berät viele Menschen und Unternehmen der Stadt. Wie sieht es denn gerade aus in der Hansestadt?

Es ist nicht alles rosig. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist angespannt, davon ist Hamburg ja nicht entkoppelt. Wir merken, dass der Welthandel nicht mehr so floriert, wie er das schon mal getan hat. Wir spüren aber auch hausgemachte Probleme Hamburgs, so ist beispielsweise der Hafen stark ins Hintertreffen geraten. Allerdings ist die Stadt sehr breit aufgestellt, es gibt hier keine wirtschaftlich keine Monokultur, sondern eine sehr breite Mischung. Das hilft Hamburg sicherlich.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ lobt Dr. Harald Vogelsang die Arbeit der Hamburger Tiertafel.

Folge 868 (Sonntag, 11.10.) mit Dr. Harald Vogelsang

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

Harald Vogelsang: „Haspa ist nicht mehr von Äußerlichkeiten oder Formalismen geprägt“ wurde gefunden bei mopo.de

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