Absteiger bis Champions-League-Sieger: Diese Ex-HSV-Spieler sind jetzt arbeitslos

Absteiger bis Champions-League-Sieger: Diese Ex-HSV-Spieler sind jetzt arbeitslos

Als Legende verließ keiner von ihnen den Volkspark. Wie auch, wenn man wie Gökhan Töre nur 24 Profispiele für den HSV gemacht hat? Sieben andere Ex-Hamburger sind sogar noch seltener als der Türke mit der Raute auf der Brust aufgelaufen – und jetzt ebenfalls Bestandteil der arbeitslosen HSV-Auswahl. Denn viele ehemalige Rothosen, die ihre Karriere noch nicht offiziell beendet haben, sind seit Sommer vereinslos. Einer aber sogar schon seit fast acht Monaten. Die MOPO stellt Hamburgs Top-Elf ohne Job vor.

Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie mit den elf arbeitslosen HSV-Profis – vom Torhüter bis zum Angriff.

WITTERS
Steven Mensah (21): Kein Profi-Pflichtspiel für den HSV, aber der Nationalkeeper des Togo durfte schon unter Tim Walter regelmäßig beim Zweitliga-Team mittrainieren. Nach zwölf Jahren im Volkspark ließ der HSV seinen Vertrag in diesem Sommer auslaufen. Nun ist er offiziell ohne Verein, hielt sich zuletzt jedoch bei Viertligist VfB Lübeck fit.

Steven Mensah (21): Kein Profi-Pflichtspiel für den HSV, aber der Nationalkeeper des Togo durfte schon unter Tim Walter regelmäßig beim Zweitliga-Team mittrainieren. Nach zwölf Jahren im Volkspark ließ der HSV seinen Vertrag in diesem Sommer auslaufen. Nun ist er offiziell ohne Verein, hielt sich zuletzt jedoch bei Viertligist VfB Lübeck fit.

WITTERS
Jonas David (24): 59 Profi-Pflichtspiele von 2018 bis 2023. Niemand aus dieser Elf lief so oft für den HSV auf. 2014 aus Norderstedt gekommen, debütierte er vier Jahre später als 18-Jähriger in Liga zwei. Unter Tim Walter war der Verteidiger 2021/22 und 2022/23 lange Stammspieler, in der Vorsaison mangels Perspektive nach Rostock verliehen. In der Sommer-Vorbereitung noch dabei, vor fünf Wochen dann die Vertragsauflösung. Nun gibt es Wechsel-Gerüchte um Polen-Klub Radomiak Radom.

Jonas David (24): 59 Profi-Pflichtspiele von 2018 bis 2023. Niemand aus dieser Elf lief so oft für den HSV auf. 2014 aus Norderstedt gekommen, debütierte er vier Jahre später als 18-Jähriger in Liga zwei. Unter Tim Walter war der Verteidiger 2021/22 und 2022/23 lange Stammspieler, in der Vorsaison mangels Perspektive nach Rostock verliehen. In der Sommer-Vorbereitung noch dabei, vor fünf Wochen dann die Vertragsauflösung. Nun gibt es Wechsel-Gerüchte um Polen-Klub Radomiak Radom.

imago/Pro Shots
Jeffrey Bruma (32): 42 Profi-Pflichtspiele für den HSV von 2011 bis 2013. Ex-HSV-Boss Frank Arnesen lotste ihn per Zweijahres-Leihe vom FC Chelsea nach Hamburg. Machte als kompromissloser Verteidiger auf sich aufmerksam, spielte am Ende aber kaum noch eine Rolle. Von 2016 bis 2019 in Deutschland noch für Wolfsburg, Schalke 04 und Mainz 05 aktiv, später auch in der Türkei (für Kasimpasa) und bis Ende der Vorsaison für RKC Waalwijk in seinem Heimatland. Seither ist der Niederländer vereinslos.

Jeffrey Bruma (32): 42 Profi-Pflichtspiele für den HSV von 2011 bis 2013. Ex-HSV-Boss Frank Arnesen lotste ihn per Zweijahres-Leihe vom FC Chelsea nach Hamburg. Machte als kompromissloser Verteidiger auf sich aufmerksam, spielte am Ende aber kaum noch eine Rolle. Von 2016 bis 2019 in Deutschland noch für Wolfsburg, Schalke 04 und Mainz 05 aktiv, später auch in der Türkei (für Kasimpasa) und bis Ende der Vorsaison für RKC Waalwijk in seinem Heimatland. Seither ist der Niederländer vereinslos.

IMAGO / Buzzi
Muhamed Besic (32): Drei Profi-Pflichtspiele in der Saison 2010/11. Kam 2009 von TeBe Berlin in den HSV-Nachwuchs und debütierte schon 15 Monate später als 18-Jähriger in der Bundesliga. Dort festspielen konnte sich der in Berlin geborene Bosnier aber nicht. Auf zwei Jahre bei Ferencváros Budapest in Ungarn (2012 bis 2014) folgten sieben in England bei Everton, Middlesbrough und Sheffield. 2021 kehrte der Defensivmann zurück zu Ferencváros, wo sein Vertrag im vergangenen Juni nach 110 Einsätzen auslief.

Muhamed Besic (32): Drei Profi-Pflichtspiele in der Saison 2010/11. Kam 2009 von TeBe Berlin in den HSV-Nachwuchs und debütierte schon 15 Monate später als 18-Jähriger in der Bundesliga. Dort festspielen konnte sich der in Berlin geborene Bosnier aber nicht. Auf zwei Jahre bei Ferencváros Budapest in Ungarn (2012 bis 2014) folgten sieben in England bei Everton, Middlesbrough und Sheffield. 2021 kehrte der Defensivmann zurück zu Ferencváros, wo sein Vertrag im vergangenen Juni nach 110 Einsätzen auslief.

imago images/foto2press
Mohamed Gouaida (31): Zwölf Profi-Pflichtspiele von 2014 bis 2018. Eigentlich für die HSV-U21 vorgesehen, als er den SC Freiburg 2014 für Hamburg verließ. Joe Zinnbauer zog ihn schnell zu den Profis hoch, nach dessen Entlassung war der Tunesier jedoch wieder chancenlos. Ließ sich an den KSC (2015/16) und den FC St. Gallen (2016/17) verleihen – und nach nur einem weiteren Bundesliga-Spiel für den HSV im März 2018 war Schluss. Der Offensivmann ging nach Sandhausen, 2019 zu Mannheim, 2022 zu RE Virton nach Belgien und 2023 zu Hesperingen nach Luxemburg, wo er in der Vorsaison jedoch nie spielte.

Mohamed Gouaida (31): Zwölf Profi-Pflichtspiele von 2014 bis 2018. Eigentlich für die HSV-U21 vorgesehen, als er den SC Freiburg 2014 für Hamburg verließ. Joe Zinnbauer zog ihn schnell zu den Profis hoch, nach dessen Entlassung war der Tunesier jedoch wieder chancenlos. Ließ sich an den KSC (2015/16) und den FC St. Gallen (2016/17) verleihen – und nach nur einem weiteren Bundesliga-Spiel für den HSV im März 2018 war Schluss. Der Offensivmann ging nach Sandhausen, 2019 zu Mannheim, 2022 zu RE Virton nach Belgien und 2023 zu Hesperingen nach Luxemburg, wo er in der Vorsaison jedoch nie spielte.

picture alliance / ZUMAPRESS.com
Jairo Samperio (31): 19 Profi-Pflichtspiele von 2018 bis 2020. Heuerte ablösefrei von UD Las Palmas beim Absteiger HSV an. Trotz Empfehlung von 79 Bundesliga-Einsätzen für Mainz 05 wusste er in Hamburg kaum zu überzeugen – auch, weil sich der Spanier nach nur zwei Spieltagen beide Kreuzbänder riss. Spielte 2018/19 deshalb gar nicht mehr und war 2019/20 Reservist, bevor er zum FC Málaga flüchtete. 2022/23 hielt es ihn dann nur ein Jahr bei Honvéd Budapest und zuletzt bis Juni nur rund fünf Monate in Ungarn beim Mezökövesd-Zsóry SE, der ihn nicht über den Sommer hinaus halten wollte.

Jairo Samperio (31): 19 Profi-Pflichtspiele von 2018 bis 2020. Heuerte ablösefrei von UD Las Palmas beim Absteiger HSV an. Trotz Empfehlung von 79 Bundesliga-Einsätzen für Mainz 05 wusste er in Hamburg kaum zu überzeugen – auch, weil sich der Spanier nach nur zwei Spieltagen beide Kreuzbänder riss. Spielte 2018/19 deshalb gar nicht mehr und war 2019/20 Reservist, bevor er zum FC Málaga flüchtete. 2022/23 hielt es ihn dann nur ein Jahr bei Honvéd Budapest und zuletzt bis Juni nur rund fünf Monate in Ungarn beim Mezökövesd-Zsóry SE, der ihn nicht über den Sommer hinaus halten wollte.

imago/Pro Shots
Arianit Ferati (27): Kein Profi-Pflichtspiel für den HSV – aber zumindest fünf Kaderplätze in der ersten Zweitliga-Saison 2018/19. Durfte oft bei den Profis mittrainieren, nachdem der Kosovare 2016 aus seiner Geburtsstadt Stuttgart nach Hamburg gewechselt war. Spielte 26-mal in der HSV-U21, ehe er 2019 zu Waldhof Mannheim ging. Nach zwei Spielzeiten beim Drittligisten folgte sein Transfer zum niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard, der seinen Vertrag am Ende der Vorsaison nach 63 Einsätzen jedoch nicht verlängerte.

Arianit Ferati (27): Kein Profi-Pflichtspiel für den HSV – aber zumindest fünf Kaderplätze in der ersten Zweitliga-Saison 2018/19. Durfte oft bei den Profis mittrainieren, nachdem der Kosovare 2016 aus seiner Geburtsstadt Stuttgart nach Hamburg gewechselt war. Spielte 26-mal in der HSV-U21, ehe er 2019 zu Waldhof Mannheim ging. Nach zwei Spielzeiten beim Drittligisten folgte sein Transfer zum niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard, der seinen Vertrag am Ende der Vorsaison nach 63 Einsätzen jedoch nicht verlängerte.

IMAGO / NurPhoto
Jacopo Sala (32): 21 Profi-Pflichtspiele von 2012 bis 2013. Auch den Italiener holte Frank Arnesen 2011 vom FC Chelsea – für 100.000 Euro. Unvergessen bleibt sein Volley-Traumtor gegen die Bayern beim 1:1 im Februar 2012. Danach glänzte der Flügelspieler kaum noch, wurde im zweiten HSV-Jahr durch Thorsten Fink meist aus dem Kader gestrichen. 2013 ging es zurück nach Italien, wo er für Hellas Verona, Sampdoria Genua, SPAL Ferrara, Spezia Calcio und dieses Jahr noch für vier Monate beim Rimini FC spielte. Der Drittligist brauchte ihn dann aber auch nicht mehr.

Jacopo Sala (32): 21 Profi-Pflichtspiele von 2012 bis 2013. Auch den Italiener holte Frank Arnesen 2011 vom FC Chelsea – für 100.000 Euro. Unvergessen bleibt sein Volley-Traumtor gegen die Bayern beim 1:1 im Februar 2012. Danach glänzte der Flügelspieler kaum noch, wurde im zweiten HSV-Jahr durch Thorsten Fink meist aus dem Kader gestrichen. 2013 ging es zurück nach Italien, wo er für Hellas Verona, Sampdoria Genua, SPAL Ferrara, Spezia Calcio und dieses Jahr noch für vier Monate beim Rimini FC spielte. Der Drittligist brauchte ihn dann aber auch nicht mehr.

imago/Bildbyran
Nabil Bahoui (33): Sieben Profi-Pflichtspiele im Jahr 2016. Keiner dieser Ex-HSV-Profis ist so lange vereinslos wie der Schwede, der vor fast acht Monaten plötzlich unerwünscht war beim iranischen Erstligisten FC Persepolis. Die Karriere des Stürmers verlief ohnehin chaotisch. Kam er Anfang 2016 ablösefrei von Saudi-Klub Al-Ahli zum HSV, wurde er im Herbst von Bruno Labbadia suspendiert und spielte nie wieder. Bilanz: null Tore, viel Ärger. Vor dem Iran-Abenteuer lief er auch in der Schweiz, in den Niederlanden, wieder in Schweden bei seinem Heimatklub AIK, dessen Klub-Bosse ihn letztlich rauswarfen, und 2023 noch für sieben Monate in Katar auf.

Nabil Bahoui (33): Sieben Profi-Pflichtspiele im Jahr 2016. Keiner dieser Ex-HSV-Profis ist so lange vereinslos wie der Schwede, der vor fast acht Monaten plötzlich unerwünscht war beim iranischen Erstligisten FC Persepolis. Die Karriere des Stürmers verlief ohnehin chaotisch. Kam er Anfang 2016 ablösefrei von Saudi-Klub Al-Ahli zum HSV, wurde er im Herbst von Bruno Labbadia suspendiert und spielte nie wieder. Bilanz: null Tore, viel Ärger. Vor dem Iran-Abenteuer lief er auch in der Schweiz, in den Niederlanden, wieder in Schweden bei seinem Heimatklub AIK, dessen Klub-Bosse ihn letztlich rauswarfen, und 2023 noch für sieben Monate in Katar auf.

imago images/Seskim Photo
Gökhan Töre (32): 24 Profi-Pflichtspiele in der Saison 2011/12. Der Türke war Frank Arnesen 2011 sogar 4,3 Millionen Euro wert. Diese Summe rechtfertigte der Rechtsaußen in seiner einzigen HSV-Spielzeit kaum, kam auf sechs Assists und wechselte 2012 für stolze sechs Millionen weiter zu Rubin Kazan nach Russland. Es folgten zwölf Jahre mit sieben Klubs, darunter ein englischer (West Ham, 2016/17) und viele türkische wie Besiktas, wo er 158-mal auflief. In der Vorsaison spielte der Linksfuß noch ein halbes Jahr für Konyaspor, das den Vertrag mit Töre im März auflöste. Ob er noch mal auf den Platz zurückkehren wird, ist unklar. Verdient hat er schon sehr viel.

Gökhan Töre (32): 24 Profi-Pflichtspiele in der Saison 2011/12. Der Türke war Frank Arnesen 2011 sogar 4,3 Millionen Euro wert. Diese Summe rechtfertigte der Rechtsaußen in seiner einzigen HSV-Spielzeit kaum, kam auf sechs Assists und wechselte 2012 für stolze sechs Millionen weiter zu Rubin Kazan nach Russland. Es folgten zwölf Jahre mit sieben Klubs, darunter ein englischer (West Ham, 2016/17) und viele türkische wie Besiktas, wo er 158-mal auflief. In der Vorsaison spielte der Linksfuß noch ein halbes Jahr für Konyaspor, das den Vertrag mit Töre im März auflöste. Ob er noch mal auf den Platz zurückkehren wird, ist unklar. Verdient hat er schon sehr viel.

WITTERS
Eric Maxim Choupo-Moting (35): 37 Profi-Pflichtspiele von 2007 bis 2010. Der Älteste dieser Auswahl. An ein Karriereende denkt der gebürtige Hamburger, dessen Vertrag beim FC Bayern Ende Juni auslief, aber noch nicht. Es gibt Gerüchte um Angebote aus Brasilien und Dubai, der Kameruner hält sich privat fit. Einst, nachdem der HSV ihn 2004 aus dem St. Pauli-Nachwuchs in den eigenen geholt hatte, spielte der Stürmer im Volkspark sogar noch UEFA-Cup. Später ging es nach Nürnberg, Mainz und Schalke, zu Stoke City sowie zu Paris Saint-Germain. Nun ist auch er ohne einen Job.

Eric Maxim Choupo-Moting (35): 37 Profi-Pflichtspiele von 2007 bis 2010. Der Älteste dieser Auswahl. An ein Karriereende denkt der gebürtige Hamburger, dessen Vertrag beim FC Bayern Ende Juni auslief, aber noch nicht. Es gibt Gerüchte um Angebote aus Brasilien und Dubai, der Kameruner hält sich privat fit. Einst, nachdem der HSV ihn 2004 aus dem St. Pauli-Nachwuchs in den eigenen geholt hatte, spielte der Stürmer im Volkspark sogar noch UEFA-Cup. Später ging es nach Nürnberg, Mainz und Schalke, zu Stoke City sowie zu Paris Saint-Germain. Nun ist auch er ohne einen Job.

Absteiger bis Champions-League-Sieger: Diese Ex-HSV-Spieler sind jetzt arbeitslos wurde gefunden bei mopo.de

Please follow and like us:
Pin Share