AfD-Fraktion attackiert Selenskyj scharf: “Amtszeit ist abgelaufen.”

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Weite Teile der AfD-Fraktion haben die Rede von Wolodymyr Selenskyj im Bundestag boykottiert. Jetzt attackieren die Parteichefs den Präsidenten der Ukraine scharf. Die AfD-Fraktion hat den Präsidenten der Ukraine während seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag scharf kritisiert. Vier Minuten, nachdem Wolodymyr Selenskyj ans Pult getreten war, teilten die AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla in einer schriftlichen Stellungnahme mit: “Selenskyjs Amtszeit ist abgelaufen. Er ist nur noch als Kriegs- und Bettelpräsident im Amt.” Weite Teile der Fraktion hatten die Rede boykottiert. “Wir lehnen es ab, einen Redner im Tarnanzug anzuhören. Die Ukraine braucht jetzt aber keinen Kriegspräsidenten, sie braucht einen verhandlungsbereiten Friedenspräsidenten, damit das Sterben aufhört und das Land eine Zukunft hat”, teilten sie weiter mit. AfD und BSW boykottieren Selenskyjs Rede im Bundestag Der Fraktionsvorstand habe gestern beschlossen, der Rede von Selenskyj fernzubleiben. Als der ukrainische Präsident an das Rednerpult trat, hatten tatsächlich die meisten AfD-Abgeordneten den Plenarsaal verlassen. Bevor der Boykott der AfD bekannt wurde, berichtete t-online am Dienstag exklusiv, dass die Abgeordneten des Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) das Bundestagsplenum bei Selenskyjs Rede verlassen würden. Die Partei begründete den Boykott in einer Erklärung . Demnach würden sie “den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands in der Ukraine” zwar verurteilen, Präsident Selenskyj trage aktuell aber dazu bei, “eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern”. Er nehme damit das Risiko eines atomaren Konfliktes in Kauf. Wolodymyr Selenskyj ist in Berlin , um auf der Wiederaufbaukonferenz für weitere Hilfen für sein Land zu werben. “Die Bundesregierung sollte ihm keine Bühne für Wiederaufbaubettelei geben”, schrieb die AfD. Erst müsse das Land Frieden mit Russland schließen. Außerdem habe Deutschland bereits genug finanzielle Hilfen geleistet. “Jetzt soll deutsches Steuergeld verschleudert werden für Blackrock und andere Investoren, die am Wiederaufbau beteiligt sind. Das lehnen wir ab. Für uns stehen die eigenen Leute an erster Stelle”, schreiben Weidel und Chrupalla in der Erklärung. Mehr Informationen in Kürze