Altona will Kraft aus dem Aufstiegs-K.o. ziehen: „Wer weiß, wofür das gut ist?“

Altona will Kraft aus dem Aufstiegs-K.o. ziehen: „Wer weiß, wofür das gut ist?“

Erst fielen sie zu Boden – und dann ihren Liebsten in die Arme. „Es fließen auch Tränen“, beobachtete Altona-Trainer Andreas Bergmann. Es waren Tränen der Trauer – weil der Aufstiegstraum des AFC geplatzt ist. Doch auf die Enttäuschung wird neue Energie folgen, bei allen. Und einer blickte sogar schon nach vorne.

„Wer weiß, wofür das gut ist?“, versuchte sich Bergmann in Optimismus, nachdem Altona 93 mit 3:5 gegen den SV Todesfelde, also sein zweites Spiel in der Aufstiegsrunde, verloren hatte. „Lasst uns hier nachhaltig weiterarbeiten.“ Die Regionalliga-Rückkehr war nie ein Muss, eher ein Traum – und sie wäre für den Oberliga-Meister Hamburgs die Krönung einer starken Saison gewesen. „Vor allem bei den Möglichkeiten, die wir hier haben“, sagte Bergmann.

Altona 93 musste am Mittwoch den Aufstieg abhaken

Zudem wäre der Aufstieg auch eine Belohnung für die AFC-Fans gewesen, die am Mittwoch für eine Rekordkulisse mit 4116 Zuschauern auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn sorgten – und die ihre Mannschaft nach dem wilden Spiel mit drei Führungswechseln und bitterem Endresultat trotzdem feierten.


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„Die Jungs haben den Fans mit ihrer Bereitschaft einiges gegeben“, erklärte Bergmann. „Und dann wird man auch selbst, wenn man so ein Spiel verliert, so behandelt. Das ist sensationell. Und deshalb macht es extrem viel Spaß, hier zu arbeiten.“

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Bergmann wird Altona-Coach bleiben und hat seinen Spielern gesagt, „wie stolz ich auf sie bin“. Das Gros der Mannschaft bleibt dem AFC erhalten, das stand bereits ligaunabhängig fest – was die Langfristigkeit, in der Bergmann und Co. planen, nur noch verdeutlicht. Der Trainer verspricht: „Wir wollen den Menschen auch nächste Saison leidenschaftlichen Fußball zeigen.“

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