Ankunftszentrum für Flüchtlinge soll umziehen – an diesen Standort

Ankunftszentrum für Flüchtlinge soll umziehen – an diesen Standort

Das Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Rahlstedt muss womöglich umziehen. Die Innenbehörde plant, das Gebäude in einen anderen Stadtteil zu verlegen, weil der Mietvertrag ausläuft. An dem neuen Standort wird auch bald eine zusätzliche Unterkunft für 160 Geflüchtete auf einem Parkplatz eingerichtet.

Seit etwa acht Jahren kommen Geflüchtete in der Zentralen Erstaufnahmestelle (ZEA) am Bargkoppelweg unter. Dort sind auch alle für das Asylverfahren zuständigen Dienststellen untergebracht. Jetzt muss möglicherweise Ersatz her, weil die Mietverträge Ende 2025 auslaufen. Die Innenbehörde hat schon etwas im Auge: Das ehemalige Telekom-Gebäude an der Walddörferstraße im Stadtteil Wandsbek. Der NDR berichtete zuerst.

Ankunftszentrum für Flüchtlinge: Vertrag läuft aus

Das Gebäude in Wandsbek steht seit Jahren leer. Gebaut wurde es in den 1920er Jahren von Chile-Haus-Architekt Fritz Höger für eine Zigarettenfabrik. Bis Ende der 80er Jahre hatte es diese Funktion. Anschließend nutzte die Deutsche Telekom es als Fernmeldeamt.

In diesem leerstehenden Gebäude in Wandsbek könnte das neue Aufnahmezentrum für Geflüchtete entstehen.
Marius Roeer

In diesem leerstehenden Gebäude in Wandsbek könnte das neue Aufnahmezentrum für Geflüchtete entstehen.

Mit bis zu 1300 Plätzen wären die Kapazitäten am neuen Standort zwar „etwas geringer”, aber er böte laut Innenbehörde dennoch viele Vorteile. Er sei gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und habe Flächen für Sport- und Aufenthaltsmöglichkeiten.

Neues Vorzeigeprojekt in Wandsbek?

„Dort könnte dann mit dem neuen Ankunftszentrum ein neues und hochmodernes Vorzeigeprojekt sowohl für den Bezirk als auch für die Behörde für Inneres und Sport entstehen”, sagte ein Sprecher der MOPO. Zum Beispiel sollen digitale Stationen die Erstregistrierung beschleunigen. „Die Verhandlungen laufen aktuell, daher ist noch längst nichts entschieden”, so der Sprecher weiter.

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Auf dem Parkplatz neben dem neuen Standort soll zusätzlich eine Unterkunft für 160 Geflüchtete entstehen. Anfang kommenden Jahres könnte sie bereits bezogen werden. Direkt nebenan gibt es bereits eine bestehende Unterkunft für Geflüchtete mit rund 300 Plätzen.

Erste Planungen wird die Behörde in einer Informationsveranstaltung am 26. Juni um 19 Uhr im Bürgersaal Wandsbek vorstellen.

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