Antisemitische Parolen bei „Fridays for Future“-Demo – Polizei ermittelt

RMAG news

Unbekannte sollen bei einer Fridays-for-Future-Demonstration antisemitische Parolen skandiert haben. Es handele sich um eine Gruppe von etwa 25 Menschen, die bei der Veranstaltung in Hannover am Freitag aufgefallen sei, teilte die Polizei am Dienstag mit. Gegen sie werde nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

Den Angaben zufolge bemerkten Beamte die Gruppe bei einem Umzug durch die Stadt. Polizisten machten daraufhin eine Lautsprecherdurchsage. Kontrolliert werden konnten die Verdächtigen nicht, da sie vorher flüchteten. Etwa anderthalb Stunden später fiel den Beamten einer der Verdächtigen erneut auf, als er bei der Abschlusskundgebung eine Rede auf einer Bühne hielt. Dabei habe er erneut antisemitische Inhalte verbreitet.

Er hält antisemitische Rede – Publikum hindert Polizei am einschreiten

Polizisten unterbrachen daraufhin die Rede. Als sie den Mann für eine Kontrolle von der Bühne holen wollten, wurden sie von etwa 150 Teilnehmern und Teilnehmerinnen daran gehindert. Dabei wurde den Informationen nach ein Polizist geschlagen. Der Verdächtige sei unterdessen geflohen.

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Insgesamt nahmen an der Demonstration mit dem Motto „Klimastreik zur Europawahl. Gegen rechts – für das Klima“ etwa 1200 Menschen teil. (dpa/mp)

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