Antje Ellerbrock: „Ohne Positives kriegen wir das Schlechte im Leben nicht gebacken.“

RMAG news

Die Künstlerin Antje Ellerbrock über die Einzigartigkeit von Kunst, die Bedeutung ihrer eigenen Werke und ihre Liebe zur Stadt Hamburg.

„Wie ist die Lage?“, unser (fast) täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit der Künstlerin Antje Ellerbrock wird präsentiert von „Campus Legenden“, dem Podcast der Universität Hamburg. „Wie ist die Lage?“ gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und um 12 Uhr bei ahoy radio.

Lars Meier: Liebe Antje, als Künstlerin trittst du nicht unter deinem bürgerlichen Namen auf, sondern bist als „Die Füchsin“ bekannt. Warum hast du dich so genannt?

Antje Ellerbrock: Diesen Namen habe ich einer ehemaligen Kollegin zu verdanken, die mich gerne als Fuchs bezeichnete, weil ich für sie immer wieder kleine Probleme im Alltag gelöst habe. Das hat sich dann irgendwie manifestiert, ich habe aber die weibliche Form daraus gebildet, weil das für mich stimmiger ist.

Deine Werke haben auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit denen des Streetart-Künstlers Banksy. Wie sehr wirst du mit ihm verglichen und wie siehst du das selbst?  

Gewisse Parallelen bestehen sicherlich in der Technik, wie dem Einsatz von Schablonen, mit denen ich ebenfalls arbeite. Und ich finde den Vergleich auch ganz schön. Banksy ist ein besonderer Künstler, seine Kunst ist beeindruckend. Aber unsere Arbeiten sind doch sehr unterschiedlich. Ich bin keine Streetart-Künstlerin, ich würde nie nachts und im Geheimen auf die Straße gehen. Davor hätte ich zu viel Angst. Zudem sind seine Werke viel mehr politisch geprägt als meine. Mein Fokus liegt darauf, das Positive herausstellen, auch das braucht es im Leben.

Wie sehr ist denn deine Kunst vom Norden und von der Stadt Hamburg geprägt oder von Hamburg?

Ich bin durch und durch echte Hamburgerin. Ich bin hier geboren, meine Familie lebt hier schon seit mehreren Generationen. Mein Herz hängt am Norden, ich bin gerne an der See und das spiegelt sich in meiner Kunst wieder. Zum Beispiel in meinem Motiv mit dem Rettungsringmädchen, auf dem ich bin ich mit einem Rettungsring über der Schulter am Meer spazieren gehe. Mit diesem Motiv sammle ich auch immer Spenden ein, die an die Organisation Sea-Watch gehen. Auf diesem Weg möchte ich etwas zurückgegen.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ kritisiert Antje Ellerbrock die Rücksichtslosigkeit vieler Verkehrsteilnehmenden.

Folge 869 (Montag, 14.10.) mit Antje Ellerbrock

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

Antje Ellerbrock: „Ohne Positives kriegen wir das Schlechte im Leben nicht gebacken.“ wurde gefunden bei mopo.de

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