Auch Vuskovic spielt eine Rolle: Das sind die HSV-Pläne fürs heiße Transfer-Finale

Auch Vuskovic spielt eine Rolle: Das sind die HSV-Pläne fürs heiße Transfer-Finale

Jetzt geht es ans Eingemachte für den HSV. Am Montag beginnt die letzte Woche der Sommer-Transferphase, nur noch bis Freitag kann sich der Verein verstärken. Im Volkspark rechnet man mit intensiven Tagen und reichlich Bewegung. Wo will sich der HSV noch verstärken? Wen will der Verein abgeben? Die MOPO verschafft einen Überblick.

Noch ist nicht klar, wie lange Jonas Meffert noch in Hamburg leben und für den HSV spielen wird. Fest steht jedoch: Solange der 28-Jährige noch im Volkspark unter Vertrag steht, fiebert er mit seinem Verein mit, selbst an freien Tagen. Den Sonntag, der bei Sonne und 21 Grad die Möglichkeit bot, zahlreiche schöne Dinge zu unternehmen, nutzte Meffert, um dem 5:2 der U21 gegen Teutonia an der Hoheluft beizuwohnen. Offen bleibt allerdings, ob es eine seiner letzten Aktivitäten als HSV-Profi war.


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Meffert könnte in den kommenden Tagen eine Hauptrolle in dem erwarteten hektischen Treiben der letzten Transfertage zukommen. Der von Hull City umworbene Mittelfeldmann würde gern auf die Insel wechseln, noch aber fehlt ein neues Angebot. Das letzte (300.000 Euro) lehnte der HSV vor drei Wochen postwendend ab. Aber: Hulls Klub-Besitzer Acun Ilicali stellte am Wochenende mehr als deutlich klar, dass er Meffert aus Hamburg loseisen wolle. Im Volkspark ist man gespannt darauf, ob den großen Worten nun auch ein entsprechend großes Angebot folgen wird.

Auch Reis würde den HSV gern noch verlassen

Das müsste auch für Ludovit Reis abgegeben werden, sollte der HSV tatsächlich in Versuchung kommen, den wechselwilligen Niederländer noch in diesem Sommer abzugeben. Mehrere Erstligisten aus zumindest drei Ländern meldeten sich nach MOPO-Informationen zuletzt bei Reis. Nur beim HSV, der sich eine Ablöse von zumindest vier Millionen Euro erhoffen würde, sprach noch niemand vor. Die derzeitige Tendenz: Reis bleibt.

HSV-Profi Ludovit Reis beim Spiel in Hannover
WITTERS

HSV-Profi Ludovit Reis beim Spiel in Hannover

Und ansonsten? Nach András Némeths Leih-Abgang zu Preußen Münster deuten sich weitere Abgänge an. Bei Abwehrmann Jonas David – unter Steffen Baumgart chancenlos – dürfte sich die Nummer bis zum letzten Tag der Transferperiode ziehen. Nach MOPO-Informationen ist der polnische Erstligist Wisla Krakau weiterhin interessiert. Dazu gesellen sich weitere Vereine, die in Kontakt mit Davids Management stehen.

Gibt der HSV Suhonen noch auf Leihbasis ab?

Auch Anssi Suhonen, vom Verletzungspech gebeutelt, nun aber wieder fit, ist weiterhin auf der Suche nach Alternativen. Mit den HSV-Bossen wurde allerdings klar besprochen, dass nur eine Leihe in Frage kommen würde und auch nur dann, wenn der Finne die klare Chance auf viele Einsätze bei seinem neuen Klub hätte. Vereine aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden sind an Suhonen interessiert. Ebenfalls auf Leihbasis darf William Mikelbrencis den HSV verlassen. Der Franzose offenbarte am Sonntag eine gute Form, wirkte bei der U21 mit und lieferte zwei Torvorlagen.

Gut für David, Mikelbrencis und Suhonen: In manchen Ländern wie Dänemark, den Niederlanden (jeweils bis 2. September), Belgien oder Polen (bis 6. September) sind Transfers noch über den Freitag hinaus möglich.

HSV-Bosse sprechen mit Hajduk Split über Sahiti

Mögliche Abgänge sind das eine. Mit großer Spannung aber erwarten die HSV-Fans, ob und in welchen Mannschaftsteilen die Bosse noch Verstärkungen präsentieren wollen. Die Verpflichtung von Flügelflitzer Emir Sahiti (25/Hajduk Split) wurde am Wochenende konkreter, noch aber prüft der HSV auch andere Optionen – für den Fall, dass die Hajduk-Bosse in Sachen Ablöse hart bleiben. Der Spieler besitzt aktuell einen Marktwert von knapp 2,5 Millionen Euro. Offen, ob sich die Kroaten auf ein Modell aus geringerer Fix-Ablöse und möglichen Zuschlägen (zum Beispiel beim Aufstieg) einlassen wollen. Für einen harten Poker spricht auch die Tatsache, dass Sahiti am Sonntagabend in Hajduks Startelf bei der Partie in Pula stand.

HSV-Kandidat Emir Sahiti für Hajduk Split am Ball
imago/Pixsell

HSV-Kandidat Emir Sahiti für Hajduk Split am Ball

So oder so: Derzeit genießt die Verpflichtung eines Außenstürmers absolute Priorität, denn dort drückt der Schuh durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Jean-Luc Dompé und Bakery Jatta am größten, wie das 0:1 in Hannover jüngst auf schmerzliche Weise verdeutlichte.

Noch immer wartet der HSV auf einen CAS-Richterspruch

Weiterhin mit großer Ungeduld und reichlich Missmut begleitet der HSV die Entwicklung in Sachen Mario Vuskovic. Nach wie vor gibt es keine Tendenz, ob der wegen des Verdachts auf Epo-Dopings gesperrte Kroate vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) freigesprochen oder gar bis Ende 2026 gesperrt wird. Das Problem: Folgt das Vuskovic-Urteil nach Freitag und bleibt es bei der Sperre, könnte der HSV nicht mehr auf dem Transfermarkt reagieren und sich Ersatz besorgen.

Ein, zwei Kader-Baustellen möchten Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa in den kommenden Tagen noch schließen. Unterm Strich aber dürfte die Anzahl der Lizenzspieler noch recht deutlich reduziert werden.

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