„Brutale Qualität“: Aber der HSV startete nie schlechter – Top-Gegner warten

„Brutale Qualität“: Aber der HSV startete nie schlechter – Top-Gegner warten

„Hamburg hat eine Qualität, die in der Zweiten Liga nichts zu suchen hat.“ Das hatte vor gut einer Woche Kaiserslauterns Kapitän Marlon Ritter nach dem 2:2 gegen den HSV gesagt. „Die Bank und Qualität ist beim HSV brutal“, erklärte nun auch Filip Bilbija nach dem 2:2 mit Paderborn im Volkspark. Beim HSV selbst wurde das eigene Aufgebot ebenfalls unter anderem schon als die große Stärke in dieser Saison hervorgehoben. Das Problem: In Ergebnissen spiegelt sich dieser „Unterschiedskader“ der Hamburger bislang noch nicht wider.

In Kaiserslautern und gegen Paderborn gab es für den HSV trotz Super-Kader jeweils nur einen Punkt. Insgesamt konnten die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart lediglich drei der ersten sieben Liga-Spiele gewinnen. In der Zweiten Liga hatte der HSV nach sieben Spieltagen zuvor noch nie weniger Punkte als die aktuell zwölf auf dem Konto.

HSV hatte noch nie nach sieben Zweitliga-Spielen weniger Punkte

„Ich habe Jahre vom HSV erlebt, da sind sie um die Zeit mit sechs, sieben Punkten vorweg marschiert und haben hinten abgekackt. Vielleicht machen wir es diesmal umgekehrt“, sagte Baumgart zuletzt nach dem 2:2 im Volkspark gegen Paderborn und wies gleichzeitig daraufhin, dass sich „die Jungs“ noch entwickeln. Auch die Tatsache, dass für den HSV an den ersten Spieltagen mit Köln, Hertha, Hannover und Paderborn gleich vier Gegner dabei waren, die in dieser Saison zu den Aufstiegsaspiranten gehören, spielt sicherlich bei der bisherigen Punkteausbeute eine Rolle.

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Fakt ist auf der anderen Seite aber auch, dass die vorhandene Qualität bislang nur bedingt auf dem Platz gebracht werden konnte und die nächsten Gegner nicht leichter werden.

Düsseldorf ist seit 21 Liga-Spielen ungeschlagen

Am Sonntag geht es für den HSV zum Spitzenreiter nach Düsseldorf (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). Die Fortuna, die in diesem Sommer unter anderem mit Christos Tzolis und Yannik Engelhardt zwei absolute Leistungsträger verloren hat, ist mittlerweile saisonübergreifend seit 21 Liga-Spielen ungeschlagen.

Gemischte Gefühle nach dem 2:2 gegen Paderborn: Fabio Baldé, Sebastian Schonlau und Miro Muheim (v.l.)
WITTERS

Gemischte Gefühle nach dem 2:2 gegen Paderborn: Fabio Baldé, Sebastian Schonlau und Miro Muheim (v.l.)

Mit einem Sieg gegen den HSV könnte Düsseldorf den Abstand zu den Hamburgern in der Tabelle schon auf acht Punkte ausbauen. Im Anschluss an die Partie am Rhein empfängt der HSV im Volkspark den bislang ebenfalls in dieser Saison noch ungeschlagenen 1. FC Magdeburg.

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Ob beide Gegner am Ende auch wieder die Qualität beim HSV loben werden, wird sich zeigen. Viel wichtiger wäre es für die Hamburger, wenn diese Qualität auf dem Platz nun auch mal zu dem dazu passenden Ergebnis führen würde.

Aktuell kann Baumgart beim HSV aus dem Vollen schöpfen. Eine Luxussituation, die für mehr als nur gute Phasen im Spiel und überzeugenden Auftritte der Einwechselspieler reichen sollte. Nach viel Lob und zu wenig Punkten ist der HSV jetzt in der Bringschuld.

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