Bundeswehr: Rakete für Flugabwehrsystem Iris-T soll verschwunden sein

Bundeswehr: Rakete für Flugabwehrsystem Iris-T soll verschwunden sein

Deutschland hat der Ukraine bereits mehrere Iris-T-Flugabwehrsysteme geliefert. Jetzt soll die Bundeswehr eine Rakete für die Waffen suchen. Der Bundeswehr soll eine Rakete für das Flugabwehrsystem Iris-T abhandengekommen sein. Das berichtet das Portal “Business Insider” unter Berufung auf mit dem Thema vertrauten Personen. Der Verlust soll vor einigen Tagen in einer Kaserne in Nordrhein-Westfalen entdeckt worden sein. Dort soll den Soldaten bei Verladen der Waffen wegen Baumaßnahmen aufgefallen sein, dass der digitale Lagerbestand nicht mit der tatsächlichen Zahl der Waffen übereingestimmt haben soll. Für 500 Millionen Euro: Pistorius sagt Ukraine neue Waffen zu Laut dem Bericht hoffe man innerhalb der Bundeswehr, dass die Rakete sich aktuell auf einem Containerschiff Richtung USA befinde, wo die Luftwaffe regelmäßige Übungen abhalte. Aus Bundeswehrkreisen heißt es, dass in dem Fall der Lenkflugkörper ohne Munition und Treibstoff ausgestattet sei. Das Ministerium teilte offiziell laut dem Bericht mit, man vermisse kein Iris-T-Lenkflugkörper. Ein gezielter Diebstahl sei aufgrund des hohen Gewichtes der Waffe unwahrscheinlich, teilte ein Insider mit. Problematisch wäre ein Verlust aber auch deshalb, weil die eingebaute Verschlüsselungstechnik für die Navigation möglichst nicht in falsche Hände geraten dürfe. Deutschland hat bisher vier Iris-T-Flugabwehrsysteme sowie Munition an die Ukraine geliefert. Am heutigen Donnerstag hatte Verteidigungsminister Boris Pistorius weitere Lieferungen von Munition für das System im Rahmen eines neuen 500 Millionen Euro schweren Waffenpakets in Aussicht gestellt. Ein einzelner Lenkflugkörper soll etwa 250.000 Euro wert sein.