Seit der unter Kriminellen verbreitete Messengerdienst EncroChat geknackt wurde, stehen Rauschgiftfahndern ganz neue Möglichkeiten offen. Nun kamen sie durch Auswertung solcher Chats einem Mann aus Hamburg auf die Spur, der im großen Stil mit Rauschgift gehandelt haben soll. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Altona wurden enorme Mengen Drogen sichergestellt.
Bei der Kommunikation über EncroChat fühlten sich Kriminelle sicher – bis französische Ermittler den Messengerdienst knackten und zahlreiche Nutzer festgenommen wurden. So auch am Mittwochvormittag an der Max-Brauer-Allee. Fahnder stürmten die Wohnung eines Mannes (51) und wurden fündig.
Hamburg: 51-Jähriger soll mit Drogen gehandelt haben
Laut Polizei stand der 51-Jährige im Verdacht, im April 2020 mit elf Kilogramm Haschisch, zwei Kilogramm Marihuana, 1,5 Kilogramm Amphetaminen und einem halben Kilogramm Kokain gehandelt zu haben. Doch diese Mengen waren kein Vergleich zu dem, was die Beamten dann bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden.
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62 Kilogramm Marihuana, 29 Kilogramm Ecstasy, acht Kilogramm Amphetamine, sechs Kilogramm MDMA sowie ein Kilogramm Kokain wurden sichergestellt. Außerdem wurden 18 Kilogramm einer nicht identifizierten, aber rauschgiftverdächtigen Substanz gefunden.
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Außerdem nahmen die Ermittler fast 24.000 Euro Bargeld mit, dazu mehrere Handys, Goldschmuck und einen Elektroschocker. Der 51-Jährige kam vor den Haftrichter.
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