Comeback in Gstaad: Hamburgs Beach-Queen Kozuch wagt Neustart nach Baby-Pause

Comeback in Gstaad: Hamburgs Beach-Queen Kozuch wagt Neustart nach Baby-Pause

Der Aufgalopp stimmt hoffnungsfroh für die Zukunft. Beim Future-Turnier in Messina erreichte Margareta Kozuch mit ihrer neuen Partnerin Sarah Schneider prompt das Finale. Jetzt könnten die Hamburgerinnen sich in Gstaad mit der Weltspitze messen – nach knapp zwei Jahren Baby-Pause von „Maggie“ Kozuch.

„Wir haben extrem viel Erfahrung gesammelt und waren überrascht, so weit gekommen zu sein“, berichtet die 37-Jährige vom Turnier in Sizilien. Im Frühling fiel die Entscheidung, noch einmal im Sand anzugreifen – mit der ETV-Spielerin Schneider (28), die mit ihren Partnerinnen zuletzt nicht viel Glück hatte.

Kozuch kehrte bei Future-Turnier auf den Court zurück

Während die Kulisse mit Blick auf den 800 Jahre alten Dom von Messina malerisch war, hakte es ausgerechnet beim Untergrund. Der Sand war so hart, dass unter Spielerinnen der Scherz kursierte: „Messina, du bleibst in meinen Gedanken, aber auch in meinen Knochen.“


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Es war eben ein Future-Turnier, unter den Kategorien Challenge oder gar Elite und eigentlich für den Nachwuchs gedacht. Oder aber für Rückkehrerinnen: Im Juli 2022 brachte Kozuch ihren Sohn zur Welt, in Messina traf sie auf die Pragerin Markéta Sluková, die auch als Mutter auf den Court zurückkehrte.

Kozuch startete einst mit Laura Ludwig bei Olympia

Eine kleine Bühne für jemanden wie Kozuch, die 2021 mit Laura Ludwig im olympischen Viertelfinale stand und als Hallenspielerin mit der deutschen Auswahl 2013 die Europaliga gewonnen hat. Fast ein zweiter Anfang, wie vor über zwei Jahrzehnten, als sie bei tus Berne und dem CVJM Hallenvolleyball erlernte. 2003 läutete der Wechsel zum TV Fischbek eine erfolgreiche Karriere ein.

„Es ist spannend, mich selber zu erfahren nach zwei Jahren Pause“, resümiert Kozuch. Viel Zeit ist gar nicht dazu, denn sie und Schneider haben einen Platz für die Qualifikation zum renommierten Elite-16-Turnier in Gstaad ergattert. Am Mittwoch müssen sie in der Schweiz zwei Spiele gewinnen, dann könnten sie sich mit einem Weltklasse-Feld messen. „Das Niveau in Elite-Turnieren ist schon in der Quali extrem hoch“, gibt sich Kozuch zurückhaltend: „Erst mal sind wir sehr glücklich, die Chance zu haben.“

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Die World-Tour-Finals, die sie 2019 in Rom gemeinsam mit Ludwig gewann, sind noch weit entfernt. Mitten in der Saison eingestiegen, will das neue Duo erst mal abwarten, wie es läuft, um dann Pläne fürs nächste Jahr zu schmieden. Spannend wird es aber schon am Freitag, wenn die Gruppen für die Europameisterschaft im August ausgelost werden. Auch Kozuch/Schneider liegen als eines von vier deutschen Frauen-Duos im Lostopf.

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