Ein Traum für Porsche-Fans! Der Wahnsinns-Fund aus der Tennishalle

Ein Traum für Porsche-Fans! Der Wahnsinns-Fund aus der Tennishalle

Es ist der Traum eines jeden Autohändlers – ein „Scheunenfund“ Dutzender Porsche- und Mercedes-Oldtimer. Für die Hamburger York-Alexander Dunger und Benjamin David wurde dieser Traum jetzt wahr. Doch die 50 Fahrzeuge standen nicht in einer Scheune, sondern in einer Tennishalle in Schleswig-Holstein. 

Die Geschichte des verborgenen Auto-Schatzes beginnt um 2008. Nach der weltweiten Finanzkrise und dem Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts ging in den Vereinigten Staaten so manchem Liebhaber alter Autos das Geld aus. Die Preise für Oldtimer sanken stark.

Kaufmann importiert dutzende Porsche 911er

In dieser Situation hatte sich ein hanseatischer Kaufmann einen Geschäftskontakt zu einem gut vernetzten Autohändler in den USA aufgebaut. Bald importierte der Hamburger einen Porsche 911 nach dem anderen. Vor allem auf die sogenannten G-Modelle der Porsche-Baujahre 1974-89 hatte es der Aufkäufer abgesehen.

Der hamburger importierte einen Porsche 911 nach dem anderen.
Florian Quandt

Der Hamburger importierte einen Porsche 911 nach dem anderen.

Dann wurden noch 32 Mercedes SL der Baujahre 1973 bis 1989 (Baureihe 107) und auch zwei Ferrari 328 in den Hamburger Hafen verschifft. Doch die Autos waren alle in mäßigem bis schlechtem Zustand. Nach 2010 stiegen dann aber die Material- und Werkstattkosten und plötzlich war eine Restaurierung für den Auto-Aufkäufer nicht mehr profitabel. Der Kaufmann stellte die 50 Autos in eine Tennishalle hoch im Norden. 2012 war diese gut gefüllt und seitdem waren die schönen Autos weitestgehend sich selbst überlassen.

Autohaus-Geschäftsführer: „Den Moment werde ich nie vergessen“

Bis jetzt York-Alexander Dunger und Benjamin David vom Wandsbeker Autohaus „David Finest Sports Cars“ von dem verborgenen Fahrzeug-Schatz erfuhren und Kontakt mit dem Eigentümer aufnahmen. Der Mann lud zur Besichtigung in die Tennishalle. Alexander Dunger: „Den Moment, als sich das Tor öffnete, werde ich nie vergessen. Da lag erst ein übler Geruch in der Luft und dann standen sie da, die herrlichen 911er. Ein Traum!“ Die meisten Porsche befanden sich im Originalzustand und waren nicht „verbastelt“. Die SL-Mercedes-Modelle dagegen hatten teils sehr viel Rost. Einige dieser Cabrios wird man sicherlich „schlachten“ müssen, um wenigstens gesuchte Teile zu nutzen.

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Neun Porsche 911 stehen jetzt schon in der Werkstatt des Autohauses am Friedrich-Ebert-Damm 118 und warten auf Käufer. Die beiden Chefs wünschen sich Kunden, die sich einen Wagen aussuchen und dann entscheiden, ob und wie er restauriert werden soll. Fahrbereit und zulassungsfertig gemacht werden die Porsches auf alle Fälle. Schon ab 35.000 Euro wollen David und Unger die gesuchten Sportwagen dann anbieten. Für beide ist das Ganze aber mehr als ein Geschäft. Sie sagen: „Für uns ist das auch ein emotioneller Auftrag, diese Auto-Ikonen zu erhalten und wieder auf die Straße zu bringen.“

Ein Traum für Porsche-Fans! Der Wahnsinns-Fund aus der Tennishalle wurde gefunden bei mopo.de

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