Enttäuschung schon beim ersten Bissen: Vegan-Döner fällt beim MOPO-Test durch

Enttäuschung schon beim ersten Bissen: Vegan-Döner fällt beim MOPO-Test durch

Sie sind Hamburgs vegane Fastfood-Pioniere, haben Läden quer durch die Republik eröffnet: „Vincent“ (früher „Vincent vegan“). Mit Burger und Pommes waren sie erfolgreich, nun soll ein neues Geschäft her: vegane Döner. Keine ganz neue Idee, denn einige Dönerläden in Hamburg bieten das bereits an. Ende August eröffnete ein Pop-up-Store von „Vincent“ in einer der vielen leerstehenden Flächen im Mercado in Ottensen. Und die MOPO machte den Geschmackstest: Die vegane „Kebappytasche“ für 7,99 Euro gegen den klassischen „Döner im Brot“ für 7,50 Euro von gegenüber. Das Ergebnis ist eindeutig.

Wie in der Liebe, so spielt auch beim Essen der erste Eindruck eine wichtige Rolle. Während wir nach kurzer Zeit den Fleischdöner in der Hand haben, vergehen bei der veganen Version mehrere Minuten bis zur Fertigstellung. Eine „Blindverkostung“, wie ursprünglich geplant, war zumindest mit zwei warmen Dönern nicht mehr möglich.

MOPO-Reporter Alexander Palm testet einen veganen Döner (r.) von „Vincent“ aus dem Mercado gegen einen klassischen Kalbsdöner (l.).
Florian Quandt

MOPO-Reporter Alexander Palm testet einen veganen Döner (r.) von „Vincent“ aus dem Mercado gegen einen klassischen Kalbsdöner (l.).

Bei der Größe gewinnt ganz klar die klassische Fleischvariante: Passt in zwei Hände, voll mit Fleisch und Salat, die Soße tropft am Rand heraus. Der Döner von „Vincent“ ist eher etwas für den kleinen Hunger, ist zwar auch vollgepackt, hat aber die Größe eines ordentlich belegten Brötchens.

Kebab fürs Herz, „Kebappytasche“ für die Vernunft – Stärken und Schwächen im Gegensatz

Der erste Biss verrät: Der veganen Alternative fehlt es an einigem. Das Brot ist leider wabbelig, die Textur des „Fleischersatzes“ aus Erbsenprotein erinnert nicht wirklich an Kebabfleisch. Röstaromen? Fehlanzeige. Einzig der Lollo Biando Salat sorgt für ein bisschen „Crunch“.  

Die Fleischvariante spielt hier die Vorteile eines Döners aus. Das Fleisch ist würzig und knusprig, der Salat ebenfalls frisch. Aber wie alle klassischen Döner ist er eine Fettbombe, man möchte sich direkt hinlegen und ein Schläfchen ans Mittagessen dranhängen.

Der Standard-Döner, wie man ihn kennt. Danach möchte man sich allerdings meist schlafen legen.
Florian Quandt

Der Standard-Döner für 7,50 Euro, wie man ihn kennt. Danach möchte man sich allerdings meist schlafen legen.

Die vegane Alternative: Die „Kebappytasche“ für 7,99 Euro.
Florian Quandt

Die vegane Alternative: Die „Kebappytasche“ für 7,99 Euro.

Nach zwei aufgegessenen Dönern stellen wir fest: Die „Kebappytasche“ hinterlässt ein Gefühl der Vitalität – das Gefühl, zu viel gegessen zu haben, bleibt aus. Auch beruhigt die Gewissheit, dass kein Tier sterben musste und wir höchstwahrscheinlich auch nicht unseren täglichen Kalorienbedarf in einer Sitzung verzehrt haben. Hier siegt also die Vernunft.

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Fazit: Beim Döner Kebab kommt die Reue nach dem letzten Bissen. Bei der „Kebappytasche“ gibt’s schon nach dem ersten Reinbeißen eine herbe Enttäuschung.

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