Europawahl vor der Landtagswahl: AfD vorn – So hat Sachsen gewählt

RMAG news

Im September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Die Europawahl galt als erster Stimmungstest für die Parteien und sorgte besonders bei einer Partei für deutliche Zugewinne. In Sachsen ist die AfD bei den Europawahlen als Sieger hervorgegangen. Sie erreichte laut den vorläufigen Ergebnissen der Bundeswahlleiterin 31,8 Prozent und lag damit deutlich vorne. Die CDU folgte mit 21,8 Prozent auf Platz zwei. Auf Platz drei folgte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 12,6 Prozent, das erstmals an der Europawahl teilnahm. Die SPD kam auf 6,9 Prozent, Grüne und Linke auf 5,9 und 4,9 Prozent, die FDP landete bei 2,4 Prozent. Im Vergleich zu den Europawahlen 2019 gewann die AfD als einzige Partei deutlich dazu. Die in Teilen rechtsextreme Partei erreichte 6,5 Prozent mehr als vor fünf Jahren, die Christdemokraten verloren 1,2 Prozent. Besonders große Verluste machte die Linke, die damals noch auf 11,7 Prozent kam, auch SPD und Grüne konnten deutlich weniger Wähler von sich überzeugen. Ergebnisse gelten als Stimmungstest AfD und BSW lagen mit ihren Ergebnissen in Sachsen beide deutlich über den bundesweiten Ergebnissen ihrer Parteien, die insgesamt 15,3 Prozent und 6,2 Prozent erreichten. Bundesweit ist die CDU/CSU bei der Europawahl mit 30 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der AfD auf Platz zwei und der SPD auf Platz drei mit 13,9 Prozent. Die Grünen kamen nach aktuellem Stand auf 11,9 Prozent, FDP auf 5,2 und Linke bundesweit auf 2,7 Prozent. Die Ergebnisse in Sachsen gelten Stimmungstest für die Landtagswahlen im September. In den Umfragen liegt die AfD in dem Land seit Monaten mit über 30 Prozent auf dem ersten Platz. Die CDU folgt aktuell mit etwa 30 Prozent auf Platz zwei, das BSW mit 11 Prozent auf dem dritten Platz. SPD, Grüne und Linke liegen den Umfragen zufolge mit 5 bis 6 Prozent fast gleichauf. Die FDP würde mit 2 Prozent aktuell klar am Einzug in den Landtag scheitern.