Extremer Konkurrenzkampf im HSV-Kader beginnt – ein Profi sieht „nicht nur Vorteile“

Extremer Konkurrenzkampf im HSV-Kader beginnt – ein Profi sieht „nicht nur Vorteile“

Im siebten Anlauf soll es für den HSV endlich mit der Rückkehr in die Bundesliga klappen. Der Start in die Saison war dabei mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen ordentlich. Noch viel deutlicher werden die Ambitionen der Hamburger beim Blick auf den Kader. Im Transfer-Endspurt wurde noch mal kräftig in die Mannschaft investiert und vor allem in der Ersten Liga eingekauft. Ein Großangriff auf die Bundesliga, der nun auch zu einem brutalen Konkurrenzkampf im Team führen wird.

Im Mai hatte Stefan Kuntz den Job von Jonas Boldt als Sportvorstand beim HSV übernommen. In den zurückliegenden Wochen und Monaten wurde unter seiner Leitung am Kader der Hamburger kräftig gebastelt. Das Ergebnis: Bis auf Lászlo Bénes und Ignace Van der Brempt konnten alle Top-Spieler gehalten werden. Dazu gab es insgesamt sieben Sommer-Zugänge. Mit Marco Richter (Mainz), Lucas Perrin (Straßburg), Adam Karabec (Sparta Prag), Davie Selke (Köln), Silvan Hefti (St. Gallen) und Emir Sahiti (Hajduk Split) haben sechs davon in der vergangenen Saison noch erstklassig gespielt.

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„Wir haben erst mal alles getan, was uns möglich war“, sagt Trainer Steffen Baumgart über seinen Kader. Gerade die jüngsten Zugänge (Sahiti, Richter und Perrin) sieht er dabei auch als deutliches Statement. „Es sind Verpflichtungen, die ganz klar zeigen, wo wir hinwollen. Wir hoffen, dass jetzt alles so passt.“

Konkurrenzkampf soll beim HSV alle besser machen

Mit Blick auf den Kader ist der HSV nun so breit wie wahrscheinlich noch nie zuvor in der Zweiten Liga aufgestellt. Jede Position ist mindestens doppelt besetzt. Die Qualität ist hoch. Entsprechend brutal wird künftig auch der Konkurrenzkampf. Robert Glatzel gefällt das. „Keiner kann sich hier ausruhen. Konkurrenzkampf gehört dazu und Konkurrenz belebt das Geschäft. Jeder wird nach Leistung gemessen“, so der Angreifer. Jonas Meffert sieht es hingegen auch ein bisschen mit gemischten Gefühlen. Sein Kommentar: „Natürlich muss man ehrlich sein: Das hat nicht nur Vorteile, wenn man so viele ist. Aber definitiv hat es auch viele Vorteile. Ich glaube, dass uns das sehr guttun wird, dass der Trainer immer entscheiden kann, wer gut trainiert hat. Jeder weiß, der andere auf seiner Position ist eigentlich genauso gut.“

Zu viele fitte Spieler können auch zum Problem werden

Fakt ist, Baumgart hat für die Zukunft jetzt zahlreiche Optionen und immer wieder die Qual der Wahl. Dabei kann er künftig auch das Spiel von der Bank aus noch stärker mit Einwechslungen verändern. Auf der anderen Seite muss der Trainer allerdings auch aufpassen, dass die Stimmung im Team nicht darunter leidet, wenn potenzielle Startelf-Spieler mal auf weniger Einsatzzeiten kommen. Gegen Münster hatte es am Samstag bereits Ludovit Reis erwischt. Der HSV-Anführer saß zunächst nur auf der Bank.

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Für Baumgart wird es da auch immer wieder viel Gesprächsbedarf geben. Als Problem sieht er das jedoch nicht. „Wir haben hier alle ein großes Ziel vor Augen. Da geht es nicht um einzelne Personen, sondern das große Ganze“, sagt der HSV-Coach, der überzeugt ist, dass für das Ziel Aufstieg ein breiter Kader gebraucht wird, damit er auf neue Situationen auch immer wieder reagieren kann. „Wir haben noch eine ganze Menge Spiele vor uns. Da musst du immer gucken, dass du auf dem höchsten Niveau dabei bist“, sagt er. Die Voraussetzungen dafür sind beim HSV jetzt da. Nun muss auch geliefert werden. Und das noch mehr als an den ersten vier Spieltagen.       

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