„Fairness wurde mit Füßen getreten“: Ex-Bundestrainer plädiert für Regel-Änderung

„Fairness wurde mit Füßen getreten“: Ex-Bundestrainer plädiert für Regel-Änderung

Der frühere Nationalspieler und Bundestrainer Berti Vogts hat nach der Hand-Aufregerszene beim EM-Viertelfinal-Aus der deutschen Mannschaft gegen Spanien eine Regeländerung angeregt. „Vielleicht sollte man aufgrund dieser Szene darüber nachdenken, dass jede Mannschaft pro Halbzeit einmal den VAR anrufen kann, um eine Entscheidung zu prüfen, so wie es in anderen Sportarten üblich ist“, schrieb der 77-Jährige in einer Kolumne der „Rheinischen Post“.

Spaniens Marc Cucurella hatte in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, der englische Schiedsrichter Anthony Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß. Deutschland verlor 1:2.

Vogts: „Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter“

„Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter. Dass er in der Szene mit dem Handspiel nicht noch mal auf die Video-Bilder schaut, kann ich absolut nicht nachvollziehen“, schrieb Vogts. „Wozu gibt es die ganze Technik? Sonst wird bei jedem Einwurf alles zweimal hinterfragt und in der für die deutsche Mannschaft, den EM-Gastgeber, wichtigsten Szene des gesamten Turniers passiert nichts?“


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Vogts, der 1996 mit Deutschland als Bundestrainer Europameister geworden war, sagte zudem: „Es geht um Gerechtigkeit, um Fairness, beides wurde hier mit Füßen getreten.“

Vogts sieht Spanier und Franzosen den Deutschen voraus

Sportlich sei beim deutschen Team schon einiges in die richtige Richtung gegangen. Es sei allerdings noch ein enorm weiter Weg zurück in die Weltklasse. „Es ist wichtig, dass der DFB zwingend noch mal alles hinterfragt: die Arbeit der Akademien in der Bundesliga, die eigene Trainerausbildung – was machen die Spanier oder die Franzosen besser, warum sind sie uns in den großen Spielen überlegen? Warum haben sie so viele Spieler auf Weltklasse-Niveau?“, schrieb Vogts.

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„Nagelsmann sollte noch vor dem Bundesliga-Start die Trainer der Klubs zusammenrufen, um die To-do-Liste zu besprechen mit Blick auf die WM.“ (dpa/bv)

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