Fake-Polizisten sollen Rentner um 210.000 Euro betrogen haben – skurriler Übergabeort

Fake-Polizisten sollen Rentner um 210.000 Euro betrogen haben – skurriler Übergabeort

Es ist eine perfide Masche von Trickbetrügern: Sie geben sich Senioren gegenüber als Polizeibeamte aus, erklären ihnen, Einbrecher hätten es auf deren Vermögen abgesehen. Als „Hilfsangebot“ würden sie nun Geld, Schmuck und Wertsachen sicher in Verwahrung nehmen. Zwei Männer stehen deshalb jetzt vor Gericht.

Die 32 und 35 Jahre alten Angeklagten haben sich laut Anklage mit weiteren Männern zu einer Bande zusammengeschlossen, um ältere Menschen abzuzocken. Unter den Opfern ist ein 87-Jähriger von der Uhlenhorst. Die Männer sollen ihn am 6. August 2018 angerufen und sich ihm gegenüber fälschlicherweise als Kriminalbeamte Wagner und Westermann ausgegeben haben.

Opfer sollte Geld in Mülltonne deponieren

Sie erklärten dem Senior, dass er angeblich Opfer eines Einbruchs geworden sei. Deshalb müsse er nun sein Wertpapierdepot bei seiner Bank auflösen. Außerdem müsse er die 210.000 Euro von seinem Konto abheben und für die angeblichen Polizeibeamten in einer Mülltonne vor seinem Haus deponieren.

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Der Rentner glaubte den Männern und hinterlegte das Geld entsprechend, wo es noch am selben Tag von den Angeklagten abgeholt und dem mutmaßlichen Drahtzieher der Bande in Bremen übergeben wurde.

Am 15. August meldeten sich die Männer erneut und forderten ihn auf, weitere 225.000 Euro abzuheben und an vermeintliche Polizeibeamte zu übergeben. Eine aufmerksame Nachbarin alarmierte jedoch zwischenzeitlich die Polizei und der Senior ging dieses Mal nur zum Schein auf die Forderungen ein.

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Auf dem Weg zu seiner Bank sollen ihn die Angeklagten beobachtet haben. Doch die Männer bekamen kalte Füße und brachen ihr Vorhaben ab – aus Angst, aufzufliegen.

Am Dienstag beginnt der Prozess gegen sie vor dem Hamburger Landgericht.

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