FC Bayern: Effenberg wird deutlich und stellt Forderung an Hoeneß und Rummenigge

FC Bayern: Effenberg wird deutlich und stellt Forderung an Hoeneß und Rummenigge

Bayern Münchens Ex-Kapitän Stefan Effenberg hat die früheren Entscheidungsträger Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zu mehr öffentlicher Zurückhaltung aufgefordert.

„Sie sollten schon erkennen, dass sie der sportlichen Leitung und damit dem Verein keinen Gefallen tun, wenn sie sich immer wieder unabgestimmt äußern oder anderweitig eingreifen“, sagte Effenberg im t-online-Interview.

In der jüngeren Vergangenheit hatten sich Ehrenpräsident Hoeneß und Aufsichtsratsmitglied Rummenigge zu aktuellen Entwicklungen geäußert. Hoeneß hatte Ex-Trainer Thomas Tuchel vor einem Spiel in der Champions League kritisiert, Rummenigge vor der offiziellen Verpflichtung zum neuen Coach Vincent Kompany Stellung bezogen.

Effenberg kritisiert auch Präsident Hainer

Laut Effenberg gebe es im Verein niemanden, der sich traut, das Duo zu bremsen. „Eigentlich müsste das Herbert Hainer als Präsident tun, aber der tut es nicht“, befand der 55-Jährige. Erst vor etwa drei Wochen hatte der frühere Trainer Felix Magath die Macht von Hoeneß kritisiert. „Die hat er. Jeder ist von seinen Gnaden abhängig, der hier arbeitet“, sagte Magath bei Sky.

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Der Einfluss des Ex-Managers berührt auch den aktuellen Sportchef Max Eberl. „Sie machen ihm den Job schwer. Sie machen allen den Job schwer. Das sollten sie natürlich wissen. Ich würde sogar sagen: Das wissen sie auch“, sagte Effenberg. Die Frage sei, warum sie trotzdem präsent seien. „Ich kann mir vorstellen, dass man sich da aus alter Verbundenheit verpflichtet fühlt, Termine wie Podiumsdiskussionen wahrzunehmen.“

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Bestes Mittel gegen die öffentlichen Einmischungen des Duos sei laut Effenberg sportlicher Erfolg. „Es ist ja nicht so, dass sich Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge aus dem Nichts einmischen. Das ist meist auf schwache Leistungen oder Ergebnisse zurückzuführen“, sagte der frühere Nationalspieler. „Sie haben sich schon immer die Bälle im Hintergrund zugespielt und vielleicht mal einen reingeschossen in der Hoffnung, die Mannschaft wachzurütteln. Das hat früher auch oft geklappt.“ (dpa/lw)

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