Manche Feuerwehrleute schütteln mit dem Kopf, seit sie von diesen Plänen gehört haben. „Als hätten wir sonst keine Probleme…“, heißt es da. Worum es geht? Um Überlegungen der Hamburger Berufsfeuerwehr, die Notarztwagen künftig zu gendern, also geschlechtsneutral zu kennzeichnen. Dass darüber diskutiert wird, das hat die Feuerwehr-Pressestelle der MOPO bestätigt. Heißt das, dass auf den Autos künftig „Notärz*in“ stehen wird?
Gegenüber der MOPO berichtete Feuerwehrsprecher Thorsten Kraatz davon, dass derzeit der Fuhrpark der Feuerwehr modernisiert werde, was auch die Notarzteinsatzfahrzeuge einschließe. Alte Fahrzeuge würden ausgemustert und durch neue ersetzt. In diesem Zusammenhang stelle sich die Frage, wie genau sie künftig zu beschriften sind.
Feuerwehr-Sprecher Kraatz: „Ich war da ein bisschen zu früh und zu forsch“
dpa
Ist der Begriff „Notarzt“ noch tragbar? Oder muss er gegendert werden? Wird hier bald „Notärzt*in“ stehen?
Kraatz: Genauso wie das Deutsche Institut für Normung darüber diskutiere, Begriffe und Bezeichnungen geschlechtsneutral zu ändern, so sei dies auch Thema bei der Hamburger Feuerwehr. Gegenüber „Bild“ hatte Kraatz gesagt, eine „geschlechtsneutrale“ Kennzeichnung sei bereits beschlossene Sache. Im Interview mit der MOPO nahm er dies jetzt aber wieder zurück. „Ich war da ein bisschen zu früh und zu forsch“, so Kraatz. Tatsache sei vielmehr, dass die interne Diskussion noch nicht beendet sei. Demnach ist die Entscheidung noch nicht gefallen.
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Ausschließen wolle er aber nichts, so Kraatz. Auch nicht, dass auf den Notarztwagen künftig „Notärzt*in“ stehen werde. Es sei aber auch möglich, das Wort einfach wegzulassen. „Rettungsdienst würde ja reichen.“
So oder so, Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr habe das Ganze nicht. „Kein Fahrzeug wird deshalb später ausgeliefert.“
Gender-Plan in Hamburg: Steht auf den Rettungswagen bald „Notärzt*in“ drauf? wurde gefunden bei mopo.de
