Großdemo gegen Rechtsextremismus in Hamburg: 30.000 Teilnehmer erwartet

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„Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen – Wählen gehen!“: Kurz vor den Europa- und Bezirkswahlen in Hamburg hat ein breites Bündnis Parteien, Gewerkschaften, Unternehmensverbänden, Kirchen und Umweltorganisationen zu einer Großkundgebung aufgerufen. Die Veranstalter erwarten 30.000 Teilnehmer. Erste Demos laufen bereits. Die MOPO ist vor Ort.

16.28 Uhr: Joris ist auf der Bühne. „Es ist wichtig, dass ist alle da seid. Ich hoffe dass wir immer mehr bleiben“, ruft er. Dann singt er seinen Hit „Herz über Kopf“ – und das Publikum singt mit: „Und immer wenn es Zeit wird, zu gehn, verpass ich den Moment und bleibe steh‘n.“

16.27 Uhr: Oke Göttlich vom FC St. Pauli und Marieke Patyna vom HSV stehen zusammen auf der Bühne: „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“. Das quittieren die Demo-Teilnehmenden mit Riesenjubel. „Die AfD stürzt uns in den Abgrund“, warnt Göttlich. „Lasst uns am Sonntag unsere Kreuze gegen Rechts machen!“

16.20 Uhr: Der Platz vor der Hauptbühne füllt sich immer mehr. Tanja Chawla vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB): „Rassistische Parolen werden wieder gesellschaftsfähig. Dieser Haltung müssen wir einen Riegel vorschieben. Geht alle am Sonntag wählen, und wählt demokratisch!”

15.39 Uhr: Mehrere Hundert Demonstranten zogen am Freitagnachmittag mit dem Bündnis „Klare Kante gegen Rechts“ vom Pferdemarkt in Richtung Ludwig-Erhard-Straße. Wenig später sollte auch ein „Demorave“ vom Bahnhof Dammtor starten, zu dem sich zunächst aber deutlich weniger Menschen als am Pferdemarkt eingefunden hatten.

15.30 Uhr: Noch ein bisschen Hintergrund zur Demo? Dann lesen Sie unser Interview mit Kazim Abaci, einem der Organisatoren, in dem er u.a. erklärt, warum sich diese Demo genauso gegen Islamisten richtet.

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