„Hamburg ist Verspätungs-Hotspot“: Das sind die unpünktlichsten Bahnstrecken

„Hamburg ist Verspätungs-Hotspot“: Das sind die unpünktlichsten Bahnstrecken

Wer mit dem Zug von oder nach Hamburg reisen will, muss besonders viel Geduld mitbringen. Welche Verbindungen der Deutschen Bahn in diesem Jahr bisher die unpünktlichsten waren, geht aus einer aktuellen Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Christoph Ploß hervor. Die Hansestadt kommt dabei mehrfach nicht gut weg: Ploß spricht vom „Verspätungs-Hotspot der Deutschen Bahn” und stellt Forderungen.

Die Verbindung von Hamburg über Dortmund nach München erreicht im Vergleich aller Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn im ersten Halbjahr 2024 die zweitschlechtesten Werte. Nur 49 Prozent aller Züge sind auf dieser Strecke pünktlich, im Durchschnitt entstehen 16 Minuten Verspätung.

Noch unpünktlicher sind die Fernzüge nur auf der Strecke zwischen Dortmund und Wien. Hier sind sie im Schnitt 20 Minuten zu spät dran.

Im Nahverkehr findet sich ebenfalls eine Verbindung von und nach Hamburg unter den drei unpünktlichsten Strecken. Zwischen Hamburg und Westerland (Sylt) fahren noch rund 69 Prozent der Züge pünktlich.

Deutsche Bahn: Schienennetz ist überlastet und störanfällig

Als Hauptgrund für die häufigen Verspätungen nennt die Deutsche Bahn „die Schieneninfrastruktur in Deutschland, die überlastet und störanfällig ist”, schreibt der zuständige parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer (FDP) in dem Antwortschreiben. Weiterhin würden sich auch die überlasteten Top-Knoten im Schienennetz – zu denen auch Hamburg zählt – negativ auf die Pünktlichkeit auswirken.


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Zur Modernisierung und Erneuerung werde derzeit ein umfassendes Sanierungsprogramm umgesetzt. Diese Maßnahmen würden sich zunächst negativ auf die Pünktlichkeit und betriebliche Qualität auswirken. „Mittel- und langfristig werden die Modernisierung und der Ausbau des Schienennetzes jedoch zu einer Qualitätssteigerung im betrieb und einer höheren Pünktlichkeit führen“, sagt Theurer weiter.

Ploß: „Hamburg ist zum Verspätungs-Hotspot geworden!“

„Hamburg ist zum Verspätungs-Hotspot der Deutschen Bahn geworden!“, kritisiert Christoph Ploß. „Das ist nicht nur für die Fahrgäste nervig, sondern auch eine Katastrophe für den Hamburger Logistik- und Wirtschaftsstandort.“ Der rot-grüne Senat in Hamburg und die Ampelkoalition in Berlin würden seit Jahren den dringend benötigten Infrastruktur-Ausbau in und um Hamburg verschlafen.

„Während der Hauptbahnhof in München beispielsweise schon seit Jahren ausgebaut wird, hat Hamburg gerade erst mit den Planungen begonnen und will frühestens in den 2030er-Jahren mit den dringend notwendigen Bauarbeiten beginnen“, so Ploß weiter.

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Längst habe die CDU Vorschläge für einen schnelleren Ausbau des Schienennetzes im Bundestag eingebracht. „Doch statt diese Vorschläge endlich umzusetzen und mehr in unser Schienennetz zu investieren, hat die Ampel nun auch noch dringend nötige Ausbaumaßnahmen zwischen Hamburg und Hannover bis ins Jahr 2029 aufgeschoben. Wer pünktlich sein möchte, darf in Ampel-Zeiten nicht mit der Bahn fahren!“.

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