Hamburger Hit-DJ: Natürlich hatte er in diesem legendären Club den heftigsten Absturz

Hamburger Hit-DJ: Natürlich hatte er in diesem legendären Club den heftigsten Absturz

Alex Christensen (57) schaffte 1991 mit „Das Boot“ seinen ersten Nummer-Eins-Hit in Deutschland. Am 1. Juni spielt er mit dem Berlin Orchestra in der Barclays-Arena. „Ein besonderer Tag“ für den Ur-Hamburger, der 17 Jahre in Wilhelmsburg gelebt hat. Im MOPO-Fragebogen verrät er, in welchem Club er seinen heftigsten Absturz erlebt hat – und wie sein erster Kuss war.

1. An diesem Ort in Hamburg geht mir das Herz auf:

Wenn ich unten an der Elbe spazieren kann und diese unglaubliche Skyline von Hamburg sehen darf. Oder wenn ich lange weg war und am Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel lande und aus dem Fenster schaue und sehe, wie schön grün diese Stadt ist. Das ist jedes Mal ein ergreifender Moment.

2. Ein Tag Bürgermeister von Hamburg – meine erste Amtshandlung:

Wenn ich Bürgermeister wäre, dann würde ich den Elbtower freigeben und daraus Sozialwohnungen machen, damit mehr Wohnungen in Hamburg entstehen. Das wäre meine erste Tat: Sozialwohnungen mit diesem Ausblick, das wäre doch genial.

Am Ende der HafenCity: die Elbtower-Baustelle zwischen Autobahn und Gleisen am Bahnhof Elbbrücken.
dpa

Am Ende der HafenCity: die Elbtower-Baustelle zwischen Autobahn und Gleisen am Bahnhof Elbbrücken.

3. Das fehlt in der Hansestadt:

Was mir ein bisschen in Hamburg fehlt, ist die Internationalität. Als die Olympiade abgelehnt wurde, hat mich das schwer getroffen. Ich finde, das ist so ein hervorragendes Sportfest und ich kann nicht nachvollziehen, wie man das ablehnen konnte. Leider engagieren sich die Neinsager in der Regel mehr als die Jasager. Das hat mich damals maßlos geärgert.

4. Mein Lieblingshamburger oder meine Lieblingshamburgerin:

Mein Lieblingshamburger ist natürlich ganz klar Helmut Schmidt, der einen immer noch verfolgt – gerade auf Social Media mit seinen kurzen Statements, die immer gut waren – der ein gestochen scharfes Englisch sprechen konnte, der mit Hamburger Akzent im Bundestag gesessen hat und der einen Elbsegler aufgehabt hat. Besser kann man Hamburg nicht repräsentieren, das ist für mich der beste und berühmteste Hamburger.

Evelyn Hamann (hier mit Schauspiel-Kollege Günter Pfitzmann in der Serie „Lach mal wieder“) ist Alex Christensens Lieblingshamburgerin.
picture alliance / Sammlung Richter | Sammlung Richter/Max Kohr

Evelyn Hamann (hier mit Schauspiel-Kollege Günter Pfitzmann in der Serie „Lach mal wieder“) ist Alex Christensens Lieblingshamburgerin.

Meine Liebslingshamburgerin ist immer noch Evelyn Hamann. Ich habe selten so gelacht, wie bei den Sketches mit Loriot und ich finde, sie war eine fantastische Schauspielerin.

5. Mein liebstes Hamburg-Klischee – und was dran ist:

Mein liebstes Hamburg-Klischee ist natürlich unsere Wortkargheit. Insbesondere, wenn man sich erstmal nicht kennt, dann dauert es sehr lange, Freundschaften zu finden. Aber wenn man jemanden gefunden hat, sich auch irgendwann das DU anbietet und so nach 20 Jahren sich dann kennt, dann sind diese Freundschaften echt und haben einen tieferen Wert. Diese Kargheit und diese Wortarmut, die schätze ich schon sehr.

6. Diese Hamburger Spezialität ist unverzichtbar – und diese völlig überschätzt:

Labskaus ist eine Hamburger Spezialität, die völlig unterschätzt wird. Es ist so lecker und ich freue mich jedes Mal, wenn ich zum Leuchtturm in Harburg fahre und da Labskaus esse. Frank ist, glaube ich, der beste Labskaus-Macher, weil er das mit Entenfleisch zubereitet und das ist unfassbar gut.

7. Drei Dinge, die mich glücklich zu machen:

Wirklich glücklich macht mich, wenn in Hamburg mal die Sonne scheint. Da entsteht sofort das Gefühl, dass man vor die Tür und rausgehen muss. Das haben wir leider nicht so oft und deswegen ist das auch ein besonderer Moment. Das zweite, was mich wirklich glücklich macht, ist ohne Stau durch den Elbtunnel fahren zu können. Was in Hamburg für mein Glück außerdem unverzichtbar ist, ist ein Spaziergang an der Elbe. Man sieht dann, die Stadt hat einen eigenen Strand und wer kann sowas schon bieten – das gibt es nur in Hamburg.

Ohne Stau durch den Elbtunnel – das macht Alex Christensen richtig glücklich. (Symbolbild)
picture alliance / CHROMORANGE | Martin Schroeder

Ohne Stau durch den Elbtunnel – das macht Alex Christensen richtig glücklich. (Symbolbild)

8. Darüber musste ich zuletzt richtig lachen: 

Generell kann ich immer über Menschen lachen, die zu jedem Mist eine Meinung haben und damit völlig daneben liegen, weil sie die Fakten nicht kennen. Das finde ich sehr, sehr lustig.

9. Dieser Charakterzug nervt mich an mir selbst:

Ich bin eigentlich eher ein ruhigerer Charakter, aber manchmal, wenn ich dann so emotional berührt bin, sage ich Dinge, die ich eigentlich gar nicht erzählen möchte. Aber das ist menschliche Schwäche und damit lebe ich mittlerweile ganz gut.

10. Diese TV-Sendung schaue ich gerne und schäme mich (ein bisschen) dafür:

Ich schaue fast kein Fernsehen, aber hin und wieder zappt man so durch. Das „Sommerhaus der Stars „und das Dschungelcamp sind für mich schon hart an einer Grenze, aber manchmal bleibe ich da hängen und lache mich dann auch kaputt.

11. An diesem Ort hatte ich meinen ersten Kuss – und so war es:

Meinen ersten Kuss hatte ich an meiner Schule Buddestraße in Wilhelmsburg. Ich war, glaube ich, 6 Jahre alt und das Mädchen, das mich geküsst hatte, hieß Babette. Wir hatten da so eine Ecke, wo wir mit Murmeln gespielt haben, und da habe ich diesen Kuss bekommen. Das ist auf jeden Fall ein unvergessener Moment.

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12. In diesem Laden hatte ich meinen schlimmsten Absturz:

Meinen schlimmsten Absturz hatte ich (natürlich) in den 90er Jahren im Hamburger Technoclub Voilà. Ich habe dort als DJ gearbeitet und es war Silvester. Ich kann mich noch erinnern, dass ich mehr getrunken hatte, als ich Gage bekommen hab. Das war schon wirklich ein sehr, sehr wilder Abend und der bleibt mir ewig in Erinnerung. (elu)

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