Hamburger Sternekoch verrät, wo er gerne essen geht – von günstig bis teuer

Hamburger Sternekoch verrät, wo er gerne essen geht – von günstig bis teuer

Er kennt sich aus mit gutem Geschmack: Sternekoch Maurizio Oster gehört das Gourmet-Restaurant „Zeik“ in der Sierichstraße 112 (Winterhude). Doch auch ein Top-Gastronom lässt sich gerne selbst mal bekochen. Der 36-Jährige, ein „waschechter Hamburger Jung“, hat der MOPO seine Lieblingsrestaurants in der Hansestadt verraten – von günstig bis teuer! Alles zu Atmosphäre, Service und welche Gerichte er dort am liebsten bestellt.

„Pappenheimer Wirtschaft“: tolle fränkische Küche

In der „Pappenheimer Wirtschaft“ auf der Uhlenhorst gibt es fränkische Spezialitäten.
Marius Röer

In der „Pappenheimer Wirtschaft“ auf der Uhlenhorst gibt es fränkische Spezialitäten.

„Hier gibt es fränkische Küche mit tollem fränkischen Bier. Der Service ist freundlich“, sagt Maurizio Oster. „Und man kann hier in uriger, entspannter Atmosphäre auch noch Karten spielen.“ Auf der Karte stehen Wurstsalat, original fränkische Bratwürste, Leberkäs und Kräuter-Käsespätzle. Der Sternekoch bestellt am liebsten das „Schäufele“ – den Schaufelbraten mit Kloß und Rotkohl (29,90 Euro). „Perfekt für einen regnerischen Herbsttag!“
Papenhuder Straße 26 (Uhlenhorst), Hauptgang 10,50-29,90 Euro, Di + Mi ab 17 Uhr, Do-So ab 12 Uhr, Tel. (040) 38 63 31 62, www.pappenheimer-wirtschaft.de

„Menmo“: vietnamesisches Lokal mit Wumms

Mitarbeiterin Lily Nguyen serviert die „Dry Aged Entenbrust“ im „Menmo“.
Marius Röer

Mitarbeiterin Lily Nguyen serviert die „Dry Aged Entenbrust“ im „Menmo“.

„Meine neueste Entdeckung bei uns um die Ecke ist das ,Menmo’. Dort gibt es vietnamesische Küche mit viel Wumms und eine tolle kleine Mittagskarte“, sagt Maurizio Oster. Sein Lieblingsgericht ist die „Dry Aged Entenbrust“ (28 Euro) – sie wird mit vietnamesischem Bergpfeffer, Kartoffel Pavé (ähnelt einem Mix aus Gratin und Pommes), Salat und eingelegtem Sommergemüse serviert. „Der Hammer!“, schwärmt Oster. Der Service sei aufmerksam und auf Zack. „Man sitzt hier schön auf der Terrasse oder drinnen im modernen Restaurant.“ Im „Menmo“ wird verstärkt mit fermentierten Zutaten gearbeitet, um den Soßen ein besonderes Aroma zu geben.
Mühlenkamp 54 (Winterhude), Mo-So 11.30-0 Uhr, Hauptgang 17-40 Euro, Mittagskarte (12 Euro) Mo-Fr 11.30-16.30, Tel. (040) 18 03 97 27, www.menmorestaurant.com

„Arc“: nächster Stern am Gastro-Himmel

Das „Arc“ in Eimsbüttel nennt Maurizio Oster „den nächsten Stern am Gastrohimmel“.
Florian Quandt

Das „Arc“ in Eimsbüttel nennt Maurizio Oster „den nächsten Stern am Gastrohimmel“.

„Hier gibt es kreative, regionale Küche. Der perfekte Ort für besondere Anlässe und meiner Meinung nach der nächste Stern an Hamburgs Gastrohimmel!“, so Oster. „Es gibt nur ein Menü, darauf muss man sich einlassen.“ Die  Atmosphäre sei „clean, mit Blick auf die Küche“, der Service „nahbar und sehr freundlich“. Das Restaurant-Team möchte auch jungen Gästen das Fine Dining schmackhaft machen. Ihr Zehn-Gänge-Menü (kein Fleisch, dafür aber Fisch) gibt es schon für 79 Euro. Ihre Zutaten beziehen die Gastronomen von Landwirten und Produzenten aus Hamburg und Umgebung. So entstehen Gerichte wie Austernpilze mit eingelegten Maulbeeren oder gegrillte Forelle mit Kartoffelpüree und Spitzkohlrolle.
Eppendorfer Weg 58 (Eimsbüttel), 10-Gänge-Menü 79 Euro, Mi-Sa ab 19.30 Uhr, www.arcrestaurant.de

„Brodersen“: Crossover-Küche zum Teilen

Im „Brodersen“ bestellt Oster am liebsten das Wiener Schnitzel.
Brodersen

Im „Brodersen“ bestellt Oster am liebsten das Wiener Schnitzel.

Maurizio Oster geht auch gerne im „Brodersen“ essen. Gastronom Philip Rebelsky hat das Kult-Lokal im Juni übernommen und mit neuem Konzept wiedereröffnet. „Hier gibt es Crossover-Küche zum Teilen. Ich liebe das Schnitzel!“, so Oster. Das Kalbsschnitzel kostet 27 Euro und kommt mit einem Kartoffel-Radieschensalat und Dillgurken in Schmand, Zitrone und Preiselbeeren auf den Tisch. „Dazu nach einem ausgefallenen Drink fragen!“, rät Oster. Die Atmosphäre sei gemütlich und modern, der Service „jung und freundlich“. Im Sommer lockt die „wunderschöne Terrasse“.
Rothenbaumchaussee 46 (Rotherbaum), kleiner Hauptgang 19-28 Euro, Di-Do 17.30-23 Uhr, Fr + Sa 17.30-23.30 Uhr (warme Küche bis 21.30 Uhr), Tel. (0160) 94 67 71 76, www.brodersen-hamburg.de

„Der erdbeerfressende Drache“: perfekt für ein Essen mit Freunden

Küchenchefin Friederike Binder richtet in „Der erdbeerfressende Drache“ ein Dessert an.
Marius Röer

Küchenchefin Friederike Binder richtet in „Der erdbeerfressende Drache“ ein Dessert an.

Für einen Abend mit Freunden empfiehlt der Sternekoch das Restaurant „Der erdbeerfressende Drache“ an der Alster. „Hier gibt es eine kreative Küche mit Gerichten zum Teilen“, sagt er. Vor allem die Desserts von Küchenchefin Friederike Binder haben es dem Sternekoch angetan. Die kleinen Gerichte werden mit regionalen Zutaten zubereitet, allerdings mit Inspirationen aus aller Welt. Die Speisekarte wechselt oft, das Team entwickelt ständig neue Gerichte. Derzeit stehen zum Beispiel „Seeteufel und Herbstpilze“ oder „Zwetschge und Pistazie“ auf der Karte. „Das Restaurant ist modern und hip eingerichtet, der Service ist freundlich und kompetent“, sagt Oster.
Alsterufer 3 (Rotherbaum), kleine Gerichte 12-24 Euro, Zusammenstellung von fünf Gerichten 73-84 Euro, Mo-Do 18-22 Uhr, Fr + Sa 18-22.30 Uhr, Tel. (040) 69 65 72 99, www.dererdbeerfressendedrache.de

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburgs Top-Köche empfehlen: Das sind unsere Lieblings-Imbisse

Zur Person:

Maurizio Oster bezeichnet sich als „waschechten Hamburger Jung“. Im „Zeik“ in Winterhude setzt er auf regionale Produkte. Er kombiniert norddeutsche Gerichte mit Rezepten und Techniken aus fernen Ländern. Seit 2022 ist sein Restaurant mit einem „Michelin“-Stern und dem grünen Stern für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Nach seiner Ausbildung arbeitete er auf dem Kreuzfahrtschiff „MS Europa“.

Hamburger Sternekoch verrät, wo er gerne essen geht – von günstig bis teuer wurde gefunden bei mopo.de

Please follow and like us:
Pin Share