Hochbahn-Mitarbeiter am Jungfernstieg getötet: Spendenaktion und Schweigeminute

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An der Unfallstelle in der Hamburger Innenstadt liegen Blumen, einige Kerzen brennen. Am Dienstag hatte ein erst 18-jähriger Fahrer die Kontrolle über den hochmotorisierten AMG-Mercedes verloren. Vier Menschen wurden bei dem Unfall verletzt, ein 39-Jähriger starb. Für seine Familie wurde jetzt eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Seit Mittwochabend ist die Go-Fund-Me-Aktion online, schon nach wenigen Stunden sind fast 6000 Euro zusammengekommen. „Er hinterlässt eine wunderbare Frau und einen kleinen Sohn, die nun vor einer riesigen emotionalen und auch finanziellen Herausforderung stehen“, schreibt der Organisator. „Um zumindest die finanzielle Last der Beerdigung zu nehmen, bitten wir hiermit um eure Unterstützung. Vielen lieben Dank.“

Tödlicher Unfall am Jungfernstieg: 39-Jähriger stirbt

Der 39-Jährige arbeitete als Zugfahrer bei der Hochbahn und machte am Dienstag gerade Pause am Jungfernstieg, als der 18-jährige im AMG-Mercedes von der Straße abkam.

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Das Auto prallte gegen den Pfeiler der Sparkasse und in einen dort geparkten Transporter, der wiederum mit voller Wucht gegen den Hochbahn-Mitarbeiter prallte. Er wurde noch von den Rettungskräften vor Ort reanimiert, verstarb aber wenig später im Krankenhaus.

Hochbahn legt Schweigeminute für verstorbenen Kollegen ein

Am Donnerstag um 11 Uhr wird die Hochbahn eine Schweigeminute für ihren verstorbenen Kollegen einlegen. Dazu werden alle Busse und U-Bahnen, die sich zu diesem Zeitpunkt an einer Haltestelle oder in einer Haltebucht befinden, für eine Minute stehen bleiben. Die Fahrgäste werden über Durchsagen informiert.

„Es ist unfassbar tragisch, wie ein Mensch so plötzlich aus dem Leben und unserer Mitte gerissen wurde“, sagte Hochbahn-Personalvorständin Saskia Heidenberger am Mittwoch. „Das macht uns alle fassungslos und bestürzt. Wir trauern um einen Kollegen und sind gleichzeitig mit unseren Gedanken bei seiner Familie.“ (aba)

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